Von Verlorenem…

Heute mal ganz ohne Begrüßung in den Abend. Ich hab gerade eine kleine Rundreise hinter mir und das gute an langen Autofahrten ist, die Möglichkeit einfach nur laut Musik zu hören und nachzudenken. Leider macht Nachdenken auch nicht mehr so viel Spass wie früher- weil irgendwie kommt man immer mehr zur Erkenntnis, dass doch irgendwas mit dieser Welt nicht so ganz stimmt was zweifelsohne zur Frage führt, ob das nun an der Welt liegt, oder ob man selbst mittlerweile so schräg drauf ist, dass man die Welt einfach nicht mehr versteht. Auf jeden Fall scheinen die Menschen die Veränderung nicht zu spüren oder am Ende finden sie diese ganze hohle Welt mittlerweile sogar ganz gut so- aber das kann ich für mich nicht beantworten und irgendwie sollte da vielleicht mal jeder für sich alleine drüber nachdenken. Oder wie Fox Mulder sagen würde: „Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen.“ Schlauer Satz, wenn man sich nicht festlegen will. Aber eigentlich sollten diese Gedanken gar nicht in meinem Post auftauchen.  Denn zu diesem Thema hab ich ja bereits genug geschrieben und die Leute wollen viel lieber meine Fantasien zum den Themen, wie zieh ich einem Menschen ordentlich die Haut ab und trage diese dann als Kleid lesen. Leider gibts solche Fantasien bei mir nicht- ich würde mir nen Kilt und ein Hemd drauß machen- aber das ist ja zu normal. Ich würde viel lieber über ein Phänomen schreiben, welches mir in letzter Zeit öfter begegnet und mit welchem ich noch nicht so richtig warm werde. Sehr viele Dinge in meinem Leben sind in den letzten Wochen und Monaten einfach so verschwunden. Gefühle, Hoffnungen, Pläne und vor allem Menschen- einige wollten mich nicht mehr und mit einigen bin ich einfach fertig. Aber all das sind eschichten, welche ein Ende haben und für mich Sinn ergeben. Aber es gibt Dinge, Gefühle und Menschen  in meinem Leben, welche sich irgendwie nie wirklich abschließen lassen. Diese tauchen auf sind da und für einen Augenblick sind sie das wichtigste- bis zu dem Punkt, an welchem sie sofort wieder vollständig verschwunden sind. Sind das jetzt portionierte Gefühle? Portionierte Freunde? Oder sind das diese Menschen, welche sich nur nehmen, was sie für sich wollen- Freizeitpartner? Oder bin ich selbst einfach zu dumm diese Dinge für mich festzuhalten. Denn es gibt Menschen, welche innerhalb der letzten Zeit für mich absolut wichtig geworden sind und welche mir so viel gegeben haben, was ich nicht mehr missen möchte, dennoch habe ich das Gefühl, das einige davon bereits wieder am Abtauchen sind. Vielleicht bin ich ja auch einfach nur Paranoid. Aber ich will auch nicht immer nur alleine Kräfte und Risiken investieren- meine Vorstellungen von Beziehungen sehen da schon irgendwie anders aus, aber wie gesagt vielleicht bin ich auch nur seltsam. Diese Portionierungen kann und vor allem will ich nicht in meinem Leben. Ich will Menschen und Gefühle, welche für mich von Bestand sind, auf welche ich mich verlassen kann, wann immer ich sie brauche- diese dürfen das dann auch von mir erwarten. Ach was ein dämliches Thema und wahrscheinlich für euch alle absolut nicht nachvollziehbar- ich werd das mit dem beschreiben wohl noch einmal versuchen. Irgendwann.