Verwirrung…

Guten Morgen! Da ist er wieder der Mitternachtsblog- nachdem gestern ganze vier Personen den Punkt erreicht haben, muss ich mir auch keine Sorgen machen, was ich hier so erzähle – aber dank an alle Teilnehmer. 😉 Tja irgendwie schaue ich gerade einfach nur auf diesen kleinen blinkenden Curser der wie ein Herz auf der weißen Fläche pulsiert. Naja gerade wenn ich das schreibe nicht, aber davor und danach. Das liegt vielleicht daran, dass tage einfach immer flacher werden. Egal wie sehr man sich anstrengt am Ende der Woche erscheinen die Tage alle gleichförmig wie eine große Masse. Dabei erlebe ich wirklich jede Menge und kann mich echt nicht beschweren, das mein Leben langweilig wäre, aber dennoch habe ich das Gefühl, das mir ein Höhepunkt mal wieder echt gut tun würde. Und dabei kann man jetzt Höhepunkt interpretieren wie man will 😉 Es wird mal wieder Zeit aus dem ewigen kreis auszubrechen und mal wieder einfach zu tun was man selber will. Die meisten sprechen immer von Verantwortung und Pflicht, aber ist es nicht zunächst meine eigene Pflicht dafür zu sorgen, dass ich glücklich bin? Ich würde einfach mal wieder in den Tag leben und die Stunden die mir gegeben sind auch einfach mal verschwenden- sicher wirkt das für dich jetzt seltsam, aber ich glaube ich kann eher auf Geld verzichten, als auf meine Freiheit auch einmal ausbrechen zu können. Natürklich will ich jetzt nicht den großen allumfassenden Ausstieg predigen, aber einfach mal wieder in den Tag hineinleben bis ich davon wieder satt und erholt bin ist doch ein gutes Ziel für dieses noch junge Jahr! Eigentlich frage ich mich gerade, wie es einem Staat gelingen konnte, den Großteil seiner Bevölkerung so zu indoktrinieren, dass diese wirklich den Großteil ihres Lebens mit Dingen verbringen, welche sie nicht mögen und das schreibe ich als jemand, der mit seinem Leben und auch mit seinem Job vollkommen glücklich ist.  Egal ich will euch jetzt keinen Vorwurf oder sowas machen, aber wenn ich an Freunde denke, die bereits seit 10 jahren ununterbrochen in Jobs arbeiten, welche sie eigentlich nicht mögen und die dabei auch noch nicht einmal richtig entschädigt werden in Geld und Freizeit, kommen mir schon zweifel am System und ich bin keineswegs ein großer Systemkritiker. Wenigstens bin für mein Leben nur ich verantwortlich, so dass ich alleine bestimme, welche Höhepunkte es in meinem Leben gibt- mit Ausnahme derer, für die man eine Assistenz benötigt 😉 Gute Nacht euch allen und ich hätte eine Assistentenstelle zu besetzen 😉

PS: Diese einsamen Nächte gehen mir auf den Sack- ich fluche ja so gerne.

Zwischenbericht

Ahoi! Mann mir kommt es echt so vor, als ob ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr im hellen einen Blog geschrieben habe- aber jetzt ist es endlich mal wieder so weit. Ich bin grade von Arbeit rein und muss auch zugeben, dass länger heute auch nicht drin gewesen wäre- man rackert glaub ich immer mehr, wenn man das Gefühl hat etwas sinnvolles zu tun und das nimmt einem leider auch sehr viele Kräfte, aber ich würde trotzdem nicht tauschen 😉 Aber ich muss mir unbedingt angewöhnen, meine Arbeit mal wieder etwas aus den texten hier zu verbannen. erstens will das keiner lesen und zweitens hab ich ja davon schon am Tag genug! Dafür hab ich in all dem Stress fast keine Zeit zum nachdenken und wenn ich diese Zeit dann doch finde, spinn ich gerade einfach vor mich hin- ist eigentlich nicht die schlechteste Art zu denken. Völlig belanglose Träumereien können einem schon den Tag retten. Also immer wenn ich nur so rumsitze, läuft bei mir gerade ein kleiner Film ab.  Vom Rockkonzert bis zur großen Liebesromanze kann da fast alles dabei sein und wenn ihr mich so seht sprecht mich nicht an ich könnte völlig unangemessen reagieren- setzt euch einfach dazu und macht mit 😉 Ich muss jetzt noch etwas loswerden, was mir bereits die letzten tage total viel Freude bereitet hat. Ich weiß es ist jetzt keine Newsmeldung, aber mich hat die Nachricht leider erst am Anfang des Jahres erreicht. Die Cranberries sind wieder da- ich seh euch gerade förmlich eure Köpfe schütteln 😉 – aber für mich ist das die wichtigste Band meiner Jugend. Ist vielleicht unverständlich, aber No need to argue war mein allererstes Album und hat mich zwei Monatstaschengelder gekostet- es begleitet mich seitdem jedoch überall mit hin durch alle Höhen und vor allem auch durch alle Tiefen in meinem Leben! Ich hatte immer Angst diese Band nie Live zu sehen und jetzt soll es ein neues Album geben und da ist meist ne Tour nicht weit- ich freu mich. Geil oder? Mit so nem Zeug kann man mir ne Freude machen- also dann bis Mitternacht ich geh jetzt Nachhilfe geben….

Fluchen als pädagogisches Konzept…

Guten Morgen! Ich habe festgestellt, dass unter der mitternächtlichen Veröffentlichung meiner Blogs vor alem meine Einschaltquote leidet, aber eigentlich is mir das egal- die die es interessiert und das sind sogar Menschen, mit denen man so nicht unbedingt rechnet, lesen es trotzdem… also für euch drei Interssierte wieder ein paar neue Gedanken zur Nacht. Die nächste Feststelung ist, dass mein Blog mehr und mehr von meiner arbeit erobert wird- aber bei meinen Arbeitstagen derzeit erleb ich leider nicht wirklich viel anderes und das obwohl das Sozialraumteam (ich liebe diesen Namen) noch nicht einmal wirklich gestartet ist. Aber für die zwei die von den drei nach dieser Erkenntnis nun auch noch übrig geblieben sind zunächst einmal die Feststellung ich fluche verdammt gerne. Ich könngte hier manchmal übergänge produzieren 😉 Aber ich erwische mich sehr oft dabei, das ich einfach laut fluchend durch die Gegend laufe und Arbeit scheint diesen Umstand auch noch zu verstärken- und jetzt eine wichtige Erkenntnis es geht mir total gut damit. Gestern Abend gab es zum Beispiel einen kleinen Vorfall, welcher einfach nur mit einem „Am Arsch“ zu beantworten war. Die Details erspar ich den geneigten 2 Lesern. Aber danach gings mir besser. Warum ich mich gerade mit diesem Thema auseinandersetze wird gerade einige doch ziemlich verwundern und wahrscheinlich ist genau jetzt nur noch 1 Leser da. Danke für´s durchhalten. Aber ich bemerke in letzter Zeit schon sehr oft, die angefremdetetn Blicke „Erwachsener“ wenn ich mit den Kids rede oder mit diesen Arbeite- irgendwie kann ich mich da auch nicht verstellen und ich finde auch die Kinder haben ein recht darauf, dass ich sie eben ganz normal behandle und da rutscht dann doch so einiges an Fäkalien in die Arbeit- viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass es die Kids scheinbar nicht wirklich zu stören scheint- jedoch rufen mir die Blicke der anderen dann doch wieder in Erinnerung, was sie so von mir halten- aber um beim Thema zu beliben, dass ist mir scheißegal! Mal ab und an Dampf rauslassen, oder dinge so zu sagen, dass man auch mal lachen muss ist doch nicht verkehrt und wenn ich für diese Lacher auch mal ins Klo greifen muss, dann ist es mir egal. Vielmehr erscheint mir die Jugend als völlig angepasst und Normenkonform. Ich meine haben denn die Kids überhaupt noch eine Wahl als angepasst durch eine Welt der Erwachsenen zu marschieren. Kinder die den ganzen tag hören, was sie alles sein müssen, um überhaupt was im Leben auf die reihe zu bringen. Sie fallen durchs Rost und am ende steht Hartz IV- das ist es doch was man ab der 1. Klasse wirklich lernt. die Kinder haben überhaupt keine Chance mehr sich eigene Räume zu erobern und da auch so zu sprechen, wie sie es für richtig halten- also ich habe schon immer geflucht wie ein Rohrspatz und ich finde dieses Recht sollte jeder haben. Jetzt sollte ich es auch geschafft haben, den letzten Leser zu vergraulen und kann noch kurz andere gedanken bearbeiten. Ich habe letzte Nacht seit langem mal wieder sehr schlecht geschlafen und ich ärger mich total, weil mein Körper auf Dinge reagiert, welche mein Geist schon überwunden hat. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu sehr unter Strom um zu schlafen im Augenblick! Denn mein Leben dreht sich scheinbar von tag zu tag schneller und ich kann nicht sagen, dass ich gerade jetzt Lust habe dieses Karussel zu verlassen und mit diesen Worten wünsch ich mir selbst eine gute Nacht!

PS: Wenn ihr wirklich bis hierhin gelesen habt, dann macht mal einen kleinen Kommentar ein „.“ genügt mir- nur damit ich mal sehe, wer sich dieses Geschwafel wirklich bin zum Ende antut 😉

Vom Büro durchs Schlaraffenland….

Guten Morgen! Wenn mich gerade jemand fragen würde, ob ich meinen Job liebe, könnte ih ihm nur sagen ja, aber ich weiß echt nicht warum. es gibt so Tage, da ist man eigentlich die ganze Zeit nur unterwegs und muss sich jedes Mal auf neue Menschen, neue Gegebenheiten und neue Themen einstellen- und ich bin gerade einfach nur kaputt und in 7 Stunden geht die Tour von vorne los.  Aber zur Zeit würde ich mit niemandem tauschen- es ist halt nur auffällig, dass man in so einem Job viele andere Dinge nicht schafft, wenn es privat wird. Man versetzt Menschen, weil die Zeit einfach nicht reicht, aber irgendwie kann man selbst so absolut nichts dagegen tun- m,an kann nur hoffen, dass andere Menschen es verstehen. Aber ich wollte heute eigentlich so gar nicht den Jammerpetzi geben. Vielmehr wird es Zeit mal wieder einige Gedanken zu verwursten bevor diese anfangen komisch zu riechen. Ich habe heute Menschen gesehen, welche nicht wissen wohin mit ihrem Geld- sie wollen gerne auch Jugendarbeit fördern, sie dürfen nur uns nicht fördern, weil wir in den falschen Kommunen arbeiten. Was ist das denn für eine Planung? Naja egal die Gesetze der Logik gelten für Behören scheinbar nicht. Ansonsten muss ich jetzt mit einem lauten Tusch meine weiter bestehende Abstinez kundtun, ein Umstand der mich echt froh macht und ich bin nicht mehr bei Myspace zu finden- ist einfach seit dem Update unbedienbar und da war auch die Versuchung viel zu groß 😉 Ich werde Myspace nicht vermissen. Alles in allem geht es mir wirklich gut, wenn ich gerade nicht so müde wäre und deswegen, werd ich jetzt ins Bett gehen- ach Mist eine Sache hab ich bnoch vergessen. ch habe heuite endlich meine nagelneue Loreena McKennit CD „Live at Alhambra“ inclusive DVD in den Händen halten dürfen und ich muss sagen, es hat mich tief bewegt- ein Album soll voler Kraft und Stärke und gleichzeitig so anrührend- mann warum kann mich Musik eigentlich so treffen? Ist ja auch egal- holt euch dieses Album und denk beim hören an jemand tollen (man kann auch mich nehmen) ich werd mich jetzt niederlegen und morgen ist ja wieder Rock`n`Roll!

Mittagspause II

Mahlzeit- so sagt man doch. Ist ja Mittag! So und wenn hier mal so bissel was wie Ruhe einzieht, weil sich alle zum futtern verziehen, hab ich ein wenig Zeit mal wieder meine Gedanken zu ordnen. Gerade bei Bürotagen wie heute, in denen man nur zwischen den Rechnern hin und her hüpft um irgendwelche Sachen zu machen, die mit meinem eigentlichen Job nix zu tun haben, hat man viel Zeit auch nebenbei ein wenig nachzudenken und den Stau muss man ja auch ab und an wieder abbauen! Klasse oder? Wer`s gemerkt hat ich schreibe schon seit hundert Wörtern eine Einleitung ohne wirklich etwas zu erzählen. Aber heute ist auch so ein Tag, den man schon mit dem Ende der Nacht vergessen haben wird. Grau! Grau ist die Farbe der Saison heute. Wetter ist für`n Eimer, die Computer machen was sie wollen und die Liebe hat sich in irgendeiner kleinen wahrscheinlich rosa eingerichteten kleinen Hütte verkrochen, aus der sie gar nicht mehr heraus will- aber damit haben ich und die Liebe doch tatsächlich etwas gemeinsam. Das ist wenigstens mal was gutes 😉 Ich geh heute auch nicht mehr raus. Hab meinen Termin für heute nachmittag abgesagt und muss demnach nur noch irgendwie innerhalb von 3 Stunden oder so (vorsichtige Schätzung) den Weg nach Hause absolvieren- Rotz! Aber egal eigentlich kann ich ja nicht klagen, ich habe geschlafen, ich war noch nicht auf dem profil (Insider) und ich hab hier nen Kaffee der zwar furchtbar schmeckt und langsam kalt ist, aber er ist da. Dann euch allen einen tollen Tag und bis Mitternacht 😉

Freiraum

Guten Tag! Ich hab eigentlich gerade gar keine Zeit, weil die Arbeit ruft, aber der Drang kurz etwas zu schreiben ist gerade wieder da. Irgendwie hatte ich in den letzten Wochen nur noch Augen für mich selber und so langsam öffnen sie sich wieder und es fällt mir schon auf, dass ich einiges verpasst haben könnte 😉 Aber besser spät als nie. Langsam wird mir die Misere in der Präventiven Jugendaarbeit deutlicher als je zuvor. Wir haben heute einen Plan für das kommende Jahr im Hinblick auf Projekte und Vorhaben aufgestellt und wenn man dann feststellt, dass das finanziell von Jahr zu Jahr schwerer zu planen ist, einfach weil nichts mehr da ist, ist das schon eine ziemlich krasse Erkenntnis. Hut ab! Dann lasst uns mal noch ein paar Kriege führen und Schulen sanieren, ist doch schön, wenn sich niemand mehr mit unseren Kindern beschäftigen kann, die aber in ner echt tollen Schule sitzen können. Das verstehe wer will…. jetzt noch ein kleiner Gedankenhüpfer, denn eigentlich wollte ich wegen etwas ganz anderem schreiben und es sollte ja mein Gefühlsblog hier sein. Ich bin eigentlich wenig spirituell und halte das alles schon für ziemlich schwer zu erfassen, wenn es denn so etwas wie Schicksal oder so etwas geben soll. Aber irgendwie so ganz tief in sich drin, will der kleine Romantiker ja doch immer an Schicksal glauben und ich weiß es nicht, irgendwie fühle ich mich gerade, als ob ich mal wieder auf so einem Pfad wandele- keine Ahnung bin halt ein Spinner! Aber eine solche Vorstellung tut mir grade echt gut und wenn es mir hilft dann wandel ich noch wenig weiter darauf. Und jetzt Rock`n`Roll…

Chaos

Guten Morgen! Zunächst eine gute Nachricht, die Nacht oder besser der Abend haben schon sehr schön angefangen- wofür man dankbar sein sollte, wenn sich andere Menschen Zeit für einen nehmen. Und scheinbar ist dieser Gutenacht- und morgenblog mein Schicksal und ich kann auf den echt nicht verzichten, also noch ein paar kurze Zeilen mitten in der Nacht. Wird glaub ich nix sinnvolles mehr werden, aber lieber sinnleer, als gar nichts. Tja der erste Arbeitstag ist vorbei und der nächste winkt schon am Horizont. Ich liebe die Nacht! Ich weiß, das klingt nach meinen letzten Posts über Gedanken in der Nacht etwas seltsam, aber irgendwie hab ich mich im dunkeln schon immer wohler gefühlt, als am Tag. Der Tag scherint bevölkert mit Menschen, welche kreuz und quer durch mein Leben marschieren, welche einem geregelten Leben nachgehen. Geregelt fand ich schon immer furchtbar. Ich hab genau ein ganzes Leben und warum sollte ich das regeln? Macht doch so gar keinen Sinn. Vielleicht bin ich auch deshalb so gerne Musiker. Wir arbeiten wenn andere frei haben, wir bevölkern die Nacht und Menschen die man Nachts trifft, scheinen nicht im Leben zu stören, sondern sind, wenn sie Teil dieser Nachtmenschenmasse sind, eher ein Teil des Ganzen. Jetzt wirds verworren oder? Auf alle Fälle ich liebe Nächte- nunja sie könnten mal wieder bissel wärmer werden- aber nur wer Autobahntankstellen um 3 Uhr morgens mag, wird verstehen was ich meine. Ein Ort losgelöst vom rest der Welt. Sag mal schreib ich grade über Autobahnraststätten? Sorry ich bin wohl etwas abgedriftet. Wollte ja nur erzählen, warum ich gerade auf meinen Nachtpost nicht verzichten kann- naja was ein doofes Thema. Als Feststellung des Tages, bleibt mir zu erkennen, dass mir die Arbeit gefehlt hat. Ich friere zwar immernoch von unserem Besuch auf der Strasse (übrigens ein Rätsel wie man in der Kälte auch noch ein Bierchen trinken kann ;-)) aber irgendwie hat mir das so viel gegeben. Die Kids, welche sich wirklich freuen einen wiederzusehen und das obwohl man ihnen ja nicht wirklich viel mehr geben kann als Worte. Die einem einfach offen erzählen, was sie beschäftigt- scheiße ich mach das echt zu gerne. Das beste an der ganzen Sache ist, dass morgen der schönste Termin der Woche ansteht, welcher mir am meisten gefehlt hat. Morgen probt wieder die Wichtelband. Ich kann mit einigen Jugendlichen 2 Stunden lang Musik machen- also besser versuchen etwas zu lernen, aber ich hoffe so etwas Rock zurückzubringen und kann endlich etwas weitergeben, was wichtiger ist als Geld und gute Worte und wartets ab, eines tages sind die Wichtels weltberühmt und ich verdiene mich als ihr Manager dumm und dußlig. Ja die Nacht ist auch die Zeit der Träume und vielleicht sollte ich jetzt mal aus getippten Träumen, echte Träume machen- in diesem sinne Gute Nacht und bis morgen!

Mittagspause

Guten Tach zusammen! Da bin ich wieder, mein alter Schreibtisch, mein alter lahmer Rechner, die gelben Kopfhörer dröhnen mit guten altem Rock und ich bin wieder angekommen- ist doch wie eine kleine Heimkehr zurück an meinen Arbeitsplatz. Umgeben von Menschen die ich mag (das muss ich schreiben, die lesen mit ;-)) Wie dieser Herr G. der hier immer wenn ich einen Satz voll habe, an meinen Schreibtisch tritt- Mann ist grade echt schreiben unter erschwerten Bedingungen, aber mir wird klar, dass ich trotz der miesen Bezahlung, den komischen Arbeitszeiten, mit allen daraus resultierenden Folgen, und vielen anderen komischen Dingen in meinem Job- nichts anderes machen will und das ich sehr froh bin mich zu einem zweiten Studium hinreißen zu lassen, auch wenn mich viele für verrückt gehalten haben. Früher sahen meine Mittagspausen auch anders aus- da gabs noch was zu essen und sms mit Ihr- jetzt gibt es Kollegen und Blogs- aber alles in allem ist alles sehr viel angenehmer als ich erwartet hatte und ein wenig ärgert es mich schon, dass ich im Sommer meinen Job wieder los bin, aber ohne Moos nix los und es findet sich ja bestimmt auch wieder was neues. Tja viel mehr gibts so von meinem Arbeitsplatz aus nicht zu berichten, vielleicht noch die Gründung einer neuen Glaubensgemeinschaft, geschaffen für unsere heutige Zeit- „Die Kirche des Affen“. Einen ersten Schrein habe ich bereits an meinem Arbeitsplatz eingerichtet und die Gläubigen werden bald strömen um Bananen und Geld zu spenden- wer der Kirche beitreten möchte ist herzlich eingeladen um die Weisheit des Affen zu erfahren, so sagt der Affe: „Nur eine grüne Ampel ist eine gute Ampel“ (J.B.O.) Habt nen tollen Tag.

Da bin ich wieder…und gleich wieder weg.

Guten Morgen! Das wird wohl der letzte „Gutenachtpost“ für die nächste Zeit, denn in 7 Stunden gehts wieder los- alles bleibt anders. Hinter mir liegt ein letzter völlig fauler Tag, aber was solls, das Jahr kann auch beschissener anfangen und vielleicht bringt diese Woche ja etwas völlig neues unerwartetes. In beruflicher Hinsicht wird das ja auf alle Fälle der Fall sein. Denn ab morgen früh arbeite ich nicht mehr als Streetworker in 3 Kommunen im ländlichen Raum- nein ab morgen bin ich Teil des sagenhaft tollen Sozialraumteams. Das heißt übersetzt eigentlich nur so viel wie ich bin Streetworker im ländlichen Raum mit 12 Kommunen- ansonsten bleibt einfach alles gleich. Bezahlung, Arbeit, Personalschlüssel alles beim alten. Irgendwie klingt das schon wenn man das hier nur so liest wie ne völlig bescheuerte Idee. naja wir werden es mit der AOK halten “ und tuen was wir können“ (komische Stimme insert hier). Auf alle Fälle hab ich etwas Angst, dass die die uns wirklich brauchen uns gar nicht mehr zu Gesicht bekommen- und wenn das die Vorstellung von Präventiver Jugendarbeit ist, dann können wir unsere Kinder irgendwie gleich in den Mülleimer schmeißen. Naja die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt- aber wenn das hier jetzt jemand liest, der was zu sagen hat, was natürlich ziemlich unwahrscheinlich ist- wäre es Zeit für ein paar neue Geldverteilungsrichtlinien 😉 Ziemlich politisch heute für einen „Gutenachtblog“ aber was solls. Es ist doch schon ziemlich gut, dass mich gerade eher solche Themen beschäftigen und ich diese dumme letzte Nacht mal wieder hinter mir gelassen habe. Sie hat übrigens heute hier angerufen, hat aber nur mit meinen Eltern sprechen wollen, bei welchen ich gerade bin und wollte mich überhaupt nicht sprechen, Sie hat mir auch nichts ausrichten lassen- das ist wenigstens endgültig. Mist jetzt hat Sie es wieder hier reingeschafft- das is ja doof, am Ende verkaufe ich irgendwann diesen Blog als Buch und verdiene Millionen und Sie kriegt was ab- das wäre ja traurig 😉 Und Sie soll auch nicht das letzte Thema hier sein, denn das beste kommt zum Schluss oder? Und damit ist das nicht ihre Position 😉 Deshalb liebe Freunde noch eine kleine Nachricht an euch alle, die ihr euch noch durch die Nacht schlagt- denkt mal an mich- klingt jetzt ziemlich egoistisch, wäre aber ne feine Sache, denn nichts gibt mir zur Zeit so viel Kraft, wie Menschen, die in letzter Zeit für mich da waren. Kommt gut in die Woche, alle die wieder arbeiten müssen, viel Spass und an alle die morgen noch frei haben- boah is das gemein- schert euch auf arbeit… Gute Nacht!

Wer sagt 2012 geht die Welt unter? 2010 war doch schon Katastrophe genug…

Guten Tag! Jetzt geb ich hier den Gottschalk, weil Jahresrückblicke sind ja jetzt wieder absolut in Mode und ich glaube jetzt ist der letzte Zeitpunkt in diesem Jahr, an welchem ich die Zeit finde einen kleinen Abgesang auf ein jahr zu verfassen, welches es so eigentlich echt nicht geben hätte sollen. Aber was ist schon ein hätte sollen. 2010 beginnt mit meiner Frau. Es endet aber ohne Sie. Am Anfang des Jahres waren wir noch zusammen in Dresden, sie versuchte sich irgendwie durch ihre Prüfungen zu schleichen und ich war kurz davor mein zweites Studium zu beenden. Und prinzipiell hatten wir keine größeren Sorgen, als unsere Ausbildung und was kochen wir diese Woche. Es stand übrigens am Anfang des Jahres sogar eine Eichenschild Reunion auf dem Plan, die nur in letzter Minute scheiterte, weil jemand einen Rückzug gemacht hat- im Nachhinein echt Schade drum- aber nicht zu ändern. Und ansonsten war die erste Hälfte von 2010 gar nicht so verkehrt. Ich habe meinen Abschluss bekommen mit einer nicht ganz schlechten Bachelor Arbeit Virtuelle Welten und ab diesem Zeitpunkt begann das Jahr völlig schief zu laufen. Sie fand keinen Studienplatz und ich bekam den Job, den ich immer wollte. Das ganze hieß aber zurück auf`s Land und aufgrund ihrer Situation erst einmal zurück zu den Eltern- was für ein Mist! Aber Sie hatte kein Geld und keine Ahnung was werden sollte. Ich hatte dafür 2 Jobs und nur noch wenig Zeit. Darunter litten vor allem Freunde und unsere beziehung- es nun aber einmal so, dass man als Sozialarbeiter sehr viel zeit in seinen Job stecken muss und wenn man dann am Wochenende nicht zu Hause sondern mit seiner Kapelle unterwegs ist, kann das Beziehungen belasten. Wir oder im nachhinein besser ich wollte daran etwas ändern, aber Sie zog nur halbherzig mit und dann ging Sie einfach. Ohne einen wirklich Grund ohne die Chance noch einmal etwas zu verändern- Sie ging einfach und war hart wie ein Stein. Da stand ich nun mit zwei Jobs die ich nicht aufgeben konnte, aber von allen verlassen. Und zum allerersten Mal in meinem Leben war ich wirklich allein. Ich meine ich hatte in meinem Kopf die Planungen für eine Familie und eine gemeinsame Zukunft und alle Kraft die ich hatte wurde von diesen Planungen und den Jobs aufgefressen. Und als es mir am schlechtesten ging und ich ihr das sagte ist Sie gegangen. Danke! Wenigstens habe ich aus diesem Jammertal einen neuen Weg gefunden (ihr lest ihn gerade) und ich habe erkannt, wenn mich ein Mensch so tief verletzen kann, dann kann ich auch so tief lieben, denn hätte ich Sie nicht geliebt wäre mir alles sehr egal gewesen. Sie ist nun weg, weg aus meinem Leben und nun auch Weg aus meinen Gedanken, nur die Einsamkeit bleibt- sie folgt mir auf allen Wegen. Aber ich weiß den Weg noch nicht. Ich bin mir nur mittlerweile sicher, dass mich die Fähigkeit zu lieben noch nicht verlassen hat und allein diese Erkenntnis macht Mut für ein neues Jahr! Vielleicht passieren ja noch Wunder mögen sie auch nur klein sein und ich hoffe, wenn sie mir begegnen bin ich in der Lage diese Wunder zu erkennen und festzuhalten. Wenn ich 2011 wäre hätte ich schon gewonnen, weil die Meßlatte liegt so tief die stellt überhaupt keine Schwierigkeit dar 😉 Aber selbst nach so einem bescheuerten Jahr sollte man erkennen was gut war. Mein Job ist Klasse ich liebe alle Kids mit denen ich arbeiten darf, weil sie mir ihr Vertrauen schenken und sich auf einen typen wie mich einlassen. Meine Kollegen, welche mir auch in der letzten Zeit völlig beigestanden haben und auch mal einen Tag frei gegeben haben, als die Not am größten war und vor allem habe ich noch Freunde, alte und neue die vielleicht nicht mehr immer da waren, aber einige sind wenn es mir gut gegangen ist nie aufgetaucht, waren aber jetzt im Dreck sofort zur Stelle- dafür kann man nur dankbar sein und ich danke vor allem einem neuen Menschen, der sich auf mich eingelassen hat. Jetzt kling ich schon wie der Bundespräsident zur Neujahrsansprache 😉 Alles in allem muss man sagen es kann nicht mehr schlimmer werden, also kann ich nur noch nach oben gehen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf diesem neuen unbekannten Weg begleiten wollt. Und vielleicht machen wir aus 2011 einfach die beste Zeit unseres Lebens. Bis die Tage Petzi