Eras Bücherschrank: Die Legende

Es war viel zu lange zu ruhig hier auf der Seite. Deswegen endlich mal wieder aufraffen um was zu Papier zu bringen. Da ich aber zur Zeit so gar nicht zum Lesen komme, dachte ich ich nehme einen Klassiker von oben aus dem Regal, welchen ich schon so oft gelesen habe, dass die Seiten knirschen. Heute soll es um David Gemmels Buch: Die Legende gehen. Alle die mich kennen und aus früheren Tagen noch gemeinsame Nächte im Garten präsent haben, haben garantiert schon beim Namen wieder dieses wohlige Schaudern und werden bestimmt gerade dazu verführt ins Regal zu schauen, ob da auch noch ihre Ausgabe rumsteht. Dieses Buch hat alle infiziert wie eine Seuche, aber eine wirklich gute Seuche. Wie ich zu meiner Ausgabe gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube jedoch, dass ich sie unheimlich günstig und in extrem häßlich erworben habe. Meine Ausgabe ist türkis mit einer verpixelten Grafik eines Kriegers auf dem Cover, aber zum Glück kann der Inhalt über das furchtbare Aussehen sehr gut hinwegtrösten. Doch jetzt mal zum Buch. Für alle denen der Name David Gemmel nichts sagt, sei zunächst einmal die Information an die Hand gegeben, dass man bei David Gemmel vom König der Heroischen Fantasy spricht. Damit ist auch schon der Rahmen für „Die Legende“ gelegt. Es ist ein Fantasy Roman, welcher so heroischer nicht komponiert und ersonnen werden konnte. Im Zentrum steht ein langsam zerfallendes Weltreich (Die Drenai), welches sich in einer letzten Anstrengung noch einmal zu alter Größe aufschwingen möchte um die drohende Eroberung abzuwenden. Dazu braucht es die größten Helden, die größte Festung und vor allem Stahl, Blut und Tod. Genau so stellt sich der Roman und das Setting dar. Im Kern geht es nur um eine Schlacht, in welcher die Verteidiger bis zum letzten Tropfen Blut versuchen die gigantische Festung Dros Delnoch zu verteidigen, während die größte Armee aller Zeiten vor den Toren steht. Im Kern finden sich diese Schlachten und Höhepunkte in fast allen Fantasyschinken, welche über die letzten Jahrzehnte das Licht der Welt erblickt haben und dennoch geht „Die Legende“ weiter und viel tiefer in einen herein, als die üblichen Fantasymassaker aus Hollywood. Denn es sind die kleinen Szenen, welche vom Heldenmut künden, es sind die großartigen Charaktere, welche dem Buch seine Stärke geben. Allen voran Druss der größte Held aller Zeiten, welcher nun mit 60 Jahren zu seiner letzten Schlacht aufbricht. Der Tempel der Dreißig – die perfekten Krieger – jahrzehntelang im Kampf und der Magie ausgebildet um in der Schlacht zu sterben. Ein Krieger, dessen Flucht vor der Schlacht ihn mit jedem Schritt näher an diese heranbringt, aber auch Ulric der Herrscher der Nadir, welcher ein Gegner ist, den es zu respektieren gilt und der auch im Krieg die Ehre bewahren kann. Mehr bleibt mir auch schon wieder nicht zu schreiben, ohne Spoiler zu produzieren, so dass ich allen dieses Buch nur ans Herz legen kann. Die neue Auflage sieht vor allem auch endlich gut aus.


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2 Kommentare

  1. Ich weiß nicht wie oft ich Gemmells Bücher schon gelesen habe. Mich hast du damit seinerzeit wirklich süchtig gemacht und das hält bis heute an. ☺

    • Boah Geil! Benne hat kommentiert. Glückwunsch du bist der allererste. Vielen Dank dafür. Ich kram den ollen Druss auch jetzt noch immer wieder mal raus….

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