Wochenrückblick #09

im Kirchenkalender ist jetzt auch offiziell das Kirchenjahr beendet und die Adventszeit läutet die neue Saison ein. Mein Kalender sieht das zwar ein wenig anders, aber das eine neue Woche begonnen hat, kann auch dieser nicht verhindern. Deswegen wie immer ein kleiner Rückblick auf die letzte Woche und vor allem ein Ausblick auf die neue Woche.

Eragaming

In Sachen Gaming, war es wie bereits angekündigt Buisiness as usual. Colonization, Osiris und die Wochenendpanzer, waren geplant und wurden auch so veröffentlicht. Scheint ja auch nach wie vor ein paar Nasen da draußen zu geben, die mich auf meinen virtuellen reisen begleiten. Spannender als ein Rückblick ist hier wahrscheinlich der Ausblick auf die neue Woche. Ich habe es endlich geschafft und mein erstes Projekt ist abgeschlossen und komplett online. Heute Abend steigt auf meinem Youtubekanal das große Finale meiner Colonization Reihe. Freiheit oder Tod! Also schaut da mal rein. Osiris bleibt uns am Dienstag und Donnerstag natürlich erhalten und am Wochenende gibt es natürlich wieder jede Menge Granaten und schweren Stahl. Die spannendste Frage ist wahrscheinlich, was ersetzt Colonization? Ich freue mich sehr für Mittwoch den Start meiner Ultima VIII Reihe anzukündigen. Seit über 20 Jahren begleitet mich dieses Spiel und ich versuche noch einmal es endlich auch zu knacken. Jeder der mich auf dieser Reihe begleiten will, ist herzlich willkommen. Mehr dazu beim nächsten Mal.

Bücher

Zu meinem eigenen Buch, kann ich gar nicht viel sagen, weil da einfach gar nichts passiert ist. Ich habe jedoch weiter in meinem Bücherschrank gestöbert und euch ein paar weitere Perlen vorgestellt. Es gab Amalthea, Der Barde der grünen Insel und den Winterkönig. Leider wie schon zu erwarten war, gab es wieder keinerlei Feedback und so schreib ich die Rezenssionen einfach weiter nur für mich. Ich denke das ein oder andere Buch könnte auch in dieser Woche noch den Weg aus meinem Bücherschrank auf diese Seite schaffen. Was es da genau gibt, weiß ich noch nicht. Ich nehme einfach das Buch, welches mich als nächstes anspringt.

Musik und Tutorials

Das kann ich mal gut zusammenfassen, weil einfach gar nichts passiert ist. Schade drum, aber diese Woche geht es wieder los. Mittwoch sind Proben und am Wochenende gibt es wieder Gebrüder Nonsens im Schankhaus Anno Domini in Dresden. Also ist die Abendplanung da auch schon mal erledigt.

Sonstiges

Ich bin gerade ein wenig im Stress. Viel Arbeit, viele Weihnachtsfeiern und dann wollen auch die sozialen Kontakte ab und zu zu ihrem Recht kommen. Deshalb muss ich einfach schauen, was mit meinen ganzen Projekten derzeit überhaupt möglich ist. Deswegen auch nochmal die Bitte: Support meiner Arbeit in allen Bereichen (Teilen, Kommentieren) einkaufen über meinen Partnerlink bei Amazon und ähliches, sind wirklich sehr willkommen und würden mir echt viel bedeuten.

Jetzt aber genug gebettelt und euch ne geile Woche gewünscht. Und vergesst nicht am Sonntag ne Kerze anzuzünden. Bis denne der Era.

 

Eras Bücherschrank: Der Winterkönig

Es gibt einen Autor der sehr viele Fächer meiner Bücherregal beansprucht und welcher mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum die Anerkennung und Wertschätzung erfährt, welcher er winterkoenigverdient. Lange Zeit war das, vor allem auch aus persönlicher Betroffenheit, leider nicht so. Die Rede ist von Bernard Cornwell. Durch den großen Erfolg seiner Uthred Saga (welche in meinem Schrank derzeit 7 Bände umfasst) und damit einhergehend einer großen Fernsehserie, ist dieser Mann mit allen seinen Werken in die Buchhandlungen gestürmt. Zur Zeit, als ich ihn kennenlernte, lag das vor allem an einer 99 Cent Erwerbung aus der Ramschkiste. Die Rede ist von einem sehr frühen Werk: „Der Winterkönig„. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um König Artus und seiner Ritter der Tafelrunde, mit Gralsuche, Sachsenkriegen und dem guten alten Merlin. So weit vorgestellt, so weit alles bekannt. Jetzt wäre Cornwell jedoch nicht der Autor, den ich so zu schätzen wüsste, wenn er es bei der romantisch verklärten Sicht des Mittelalters auf Britanniens großen Helden bewenden lassen würde. Vielmehr gilt Cornwell für mich als Realist und zwar als dreckiger Realist. Im Winterkönig spielen sich die Gegebenheiten rund um Artus in einem Britannien des 5. Jahrhunderts ab, welches vor allem eines war- dreckig, kalt und arm. Beim ersten Lesen war das durchaus ein kleiner Schock. Keine strahlenden Rüstungen, keine Schlachten wie in der Rückkehr des Königs. Eher brutale kleine Scharmützel, kalt und blutig. Diese Zutaten finden sich auch in den anderen Werken Cornwells, welche ich höchstwahrscheinlich auch irgendwann noch aus meinem Bücherschrank hier in das Licht der Öffentlichkeit zerren werde. Für mich begann jedoch mit dem ersten Band eine durchaus etwas längere Leidensgeschichte. Hatte ich den ersten Teil noch aus der Wühlkiste erstanden, war er ohne die weiteren Bände doch ziemlich unfertig. Und kein Wühltisch der Welt hielt die anderen beiden Bände bereit (Cornwell war eben nur ein kleiner und völlig unbedeutender Autor) und bei amazon wurden Bände der Saga für dreistellige Beträge im gebrauchten Zustand angeboten. So vergaß ich den Winterkönig für viele Jahre und erst im Gefolge des guten Uthred von Bebbanburg zogen auch die anderen Werke des Autors im deutschsprachigen Raum wiederholt ein. Zum Glück. Der Winterkönig ist der dreckige Auftakt zu einer Artussage, die sich fernab der Fantasy- und Mittelalterklischees durch eine dunkle und vergessene Zeit zieht und welche erst in diesem Dreck, das wahre Heldentum zum Leben zu erwecken vermag. Alle Bände sind für schmales Geld zu erwerben und durchaus geeignet eine kalte Winternacht ohne Schlaf zu verbringen.

Bernard Cornwell: „Der Winterkönig“ – 9.99 Euro