Mitternacht

Es ist mal wieder so weit- der Tag ist vorbei und ich sitze hier um ein wenig die letzten Stunden an mir vorbeiziehen zu sehen. Ein Tag ohne Punkt und Komma. Ich bin jetzt seit 16 Stunden unterwegs und langsam fallen mir die Augen zu. Dabei sind einige Fragen in meinem Kopf, welche ich nicht beantworten kann, welche ich nicht einmal stellen kann, weil sie vermutlich falsche Gedanken auslösen würden. Aber vielleicht muss ich das auch gar nicht. Ich habe in den letzten Stunden einfach nur gelebt, habe nicht mehr über andere nachgedacht und getan, was ich wollte und mir geht es gut damitz. Sicher es gibt noch immer eine große leere Fläche in meinem Leben, welche ich nicht selbst ausfüllen kann, aber wenn man da ne schöne sache davorstellt, oder ein nettes Bild aufhängt, dann passt das schon- muss ja. Dann kriegt auch die leere Farbe. Wisst ihr, das ganze wird mehr und mehr zu einem Witz. Ich denke viele Dinge laufen nur schief, weil die Menschen sich in irgendwelchen Grenzen durchs Leben schleppen, welche sie oder andere gemacht haben. Eine Welt voller Grenzen, in welcher niemand mehr bereit ist einfach mal da lang zu gehen, wo es ihm passt- lieber verpassen manche ihr Leben, als dass sie die selbstgesteckten Pfade verlassen um einfach nur zu tun, was sie selbst glücklich macht. Aus der Nummer bin ich raus.  Am Ende muss jeder selbst wissen, was er für sich und sein Leben haben will, aber es sollte allen klar sein, das wir nur ein Leben haben und dann sind Grenzen doch einfach für den Eimer. Ich merke gerade ich schreibe heute sogar noch verwirrter als normal, ich bin gerade einfach so, aber dafür geht es mir gut- wirr und gut drauf is doch besser, als klar und depressiv 😉 Also in diesem Sinne macht was verrücktes.

Kleiner Zwischenruf…

Guten Tag zusammen! Jetzt ist mal ne kleine Pause, die ich kurz nutzen möchte ein paar Gedanken aus dem Kopf zu schuppsen, denn irgendwie ist Leben doch ein echtes Rätsel. Ich verstehe mich mal wieder selber nicht und um das ganze noch ein wenig verworrener zu machen, weiß ich grade einfach mal so gar nichts. Eigentlich läuft alles wieder in halbwegs geordneten Bahnen, soweit man davon sprechen kann- ich hab genug zu tun und die Einsamkeit sucht mich nicht mehr so oft heim (für alle die was damit anfangen- gestern endlich den Leutnant im HM aus der Jacke gehauen- JUHU! – wurde nach nem halben Jahr auch mal langsam Zeit!)- und dennoch hab ich gerade das Gefühl auf irgendetwas zu warten, was nicht passiert. Als ob ich im Oberland Samstagabend an der Bushaltestelle stehen würde (da kommt nix- so gar nix). Aber ich getraue mich nicht zu trampen, in dem gefühl einen Fehler zu machen und steh einfach irgendwo in der Gegend- mir geht es nicht schlecht dabei, aber ich komm halt auch nicht vorwärts. In diesen Momenten erscheinen die ganzen Hoffnungen und Pläne, welche mir Kraft geben sollen, eher als Ziele die ich nicht erreichen kann und die mich hier an dieser bushaltestelle einfach nur verspotten. Man jetzt wirds schon wieder abstruß, aber so siehts in mir leider gerade aus abstruß- so wenigstens hab ich euch jetzt ein wenig davon übergeholfen, dass mich selbst jetzt weniger belastet 😉 Nun denn zurück an die Arbeit und danke für die Aufmerksamkeit. In letzter Zeit werde ich immer mehr zum Meister der kranken Schreibfantasien 😉