Alltagsphilosphie und schwarze Nächte

Guten Morgen! Da bin ich wieder. Nette Erkenntnis. Mir tut alles weh, mein Schädel dröhnt und viel mehr als alte Rockklassiker verträgt mein Schädel gerade nicht. Warum beginne ich in letzter Zeit eigentlich immer mit Statusmeldungen? Vielleicht um mir selber erst einmal darüber klar zu werden, wo ich stehe. Die Nacht versprach so vieles und hat dennoch nichts davon erfüllt. Aber es war eine großartige Nacht. Höchstseltsame Kobination, wenn man sich das mal so überlegt. Das Ende der nacht liegt irgendwie in einem Nebel verborgen und ich bin mir sicher, solche Nächte sind einfach nur seltene Geschenke, oder wie auch immer man sowas nennen will. Ich war seit langer Zeit mal wieder im Bunker und alle Erwartungen wurden erfüllt- Musik zwischen Scheiße und Nostalgie, Gäste, welche man irgendwie immer wieder trifft, schöne Frauen und den besten Gesprächsgenossen, welchen man sich vorstellen kann. Und wenn man bei Kerzenschein über die Regeln der Welt, des Lebens und der Liebe diskutiert, während EBM durch die Bude knallt, können nur Weisheiten für die Ewigkeit erweckt werden. Eine davon will ich an dieser Stelle festhalten um si nie wieder zu vergessen: „Es hat nen guten Grund, warum die guten Musiker mit 27 gestorben sind. Denn mit 27 geht es keineswegs bergab. Vielmehr geht das Leben direkt in den freien Fall über.“ 😉 Sollte man sich tätowieren lassen. Weil dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man so nen freien Fall eh nicht aufhalten kann und wenn das so ist, dann kann man wenigstens den Flug genießen. Ich bin im übrigen wieder Obdachlos und weiß gerade auch nicht, wie ich das alles bearbeiten soll- mein Zimmer war jedenfalls schon wieder anderweitig genutzt, als ich gestern Abend mein Zeug abholen war. Es wäre ja auch höchstseltsam, wenn mal was funktionieren würde. Aber Scheiß drauf! Eigentlich kreisen meine Gedanken noch ein wenig um die Träumereien der Nacht, welche angefüllt von Frauen mit Hut und Nietengürteln sind, und auch wenn wahrscheinlich diese Träumereien alles sein werden, sind sie dennoch einfach nur gut und das ist der Vorteil von Träumen. Weil irgendwie ist im echten Leben dann doch keine einzige Sache, wirklich einfach nur gut. Man ist ständig auf der Suche nach etwas, was es so nicht gibt und vor allem ist man einfach immer ständig nur auf der Suche und will überhaupt nicht mehr suchen, man will doch eigentlich auch nur einmal gefunden werden. Aber das scheint so nicht im Konzept Leben zu stehen und deshalb produziere ich jetzt den Soundtrack meines Lebens unter dem Motto. Not und Elend und Schalmeien. Habt nen tollen Sonnentag!

PS: Projekt MK2011-666 startet heute!