Eras Bücherschrank: Die Barock- Trilogie: Quicksilver

Eigentlich ist es schon viel zu lange her, dass ich mal wieder was aus meinem Bücherschrank hervorhole um es euch vorzustellen. Das liegt vor allem einmal wieder in der Zeit begründet. Zeit, welche mir fehlt um zu lesen und darüber zu schreiben, aber auch die Zeit in welcher wir leben (oder ich bin zu alt für diese Zeit), denn in letzter zeit habe ich nichts wirklich Neues gefunden und gelesen, was eine Rezension rechtfertigen würde. Aber jetzt ist es endlich einmal wieder so weit. ich habe mir die Barock Trilogie von Neil Stephenson vorgenommen. Der Name des Autors sollte dabei ja dem ein oder anderen von diesem Blog bereits bekannt vorkommen und während alle bisherigen Bücher, welche ich hier vorgestellt habe  einen Sience Fiction Bezug hatten, haben die drei Bücher, welche heute angesprochen werden sollen ganz klare historische Wurzeln und überzeugen durch gute Recherche und ein wirklich stimmiges Bild einer vergangenen Epoche. Ich stecke erst in den Anfängen des zweiten Teils, so dass ich mich heute auf den ersten Teil beschränken werde. Im Zentrum stehen die aufgewühlten Zeiten des 17. Jahrhunderts und die Wissenschaft dieser Zeit. Man trifft die großen Gelehrten, wie Newton, Leibnitz oder Hooke und

Quicksilver

Quicksilver

bekommt diese jenseits der bekannten Klischees vorgesetzt. Es sind ewig Getriebene, auf allen Feldern heimische Charaktere, welche durchaus die Grenzen von Philosophie, Naturwissenschaft und Hexerei verwischen. Man kann die Gravitation erforschen und gleichzeitig mit der Alchemie des Mittelalters experiementieren. Diese Geister eingebunden in ein England des Aufbruchs und der religiösen Unruhen, macht jede Seite zu einem kleinen Mosaiksteinchen einer Zeit, welche mich eigentlich nicht wirklich interessiert hat- vorher. Stephenson ist und bleibt auch in diesen Romanen Wissenschaftler, Philosoph und Hexer- er findet sich also in jedem Wort. Wer mit den anderen Romanen wie Amalthea und Anathem etwas anfangen konnte, findet sich auch hier sofort wieder zu Hause. Die Autorenschaft ist unverkennbar. Das führt natürlich auch wieder zu den bekannten Kritikpunkten. Die Sätze sind durchaus kompliziert und verlangen eine intellektuelle Leistung des Lesers. Wissenschaftliche Themen diskutiert Stephenson sehr gerne uund setzt dabei auch grundlegende Kenntnisse des Lesers vorraus. Es ist also völlig klar, dass sich an diesem Werk einmal mehr die Geister scheiden werden. Ich finde es toll, wenn ein Autor sich nicht an alle Schichten anbidert um auch den letzten Leser zu erreichen, wer jedoch nicht völlig blöd ist und auch die Lust aufbringt am Abend oder auf dem Klo den Kopf nicht völlig abzuschalten, der kriegt mit der Barocktrilogie sehr viel Futter für die langen kommenden Herbstabende. Ich finde mit Stephenson kann man nicht wirklich viel falsch machen. Und wer sonst noch freie Ressourcen in Winternächten hat, der kann sich ja mal mein kleines Buch: Irgendwie finden das hier alle Klasse zu Gemüte führen. Darüber würde ich mich doch sehr freuen.

Eras Bücherschrank: Anathem

Zeit zu Lesen und Zeit zu Schreiben. An allem fehlte es in den letzten Monaten und ich weiß auch nicht, ob mir das gut getan hat, aber eine kleine Atempause tut mir gerade sehr gut und deswegen gibt es wieder einen kleinen Ausflug in meinen Bücherschrank und in die Welt der durchgeknallten Bücher. Neal Stephenson war ja bereits mit Amalthea und Snow Crash zu Gast auf meinen kleinen Seiten und fasziniert mich immer wieder. Die Sichtweisen und Perspektivwechseln sind fast einzigartig. Deswegen hat es der gute Herr Stephenson schon wieder hier auf diese Seiten geschafft. Heute gibt es ein Werk, welches ich verschlungen habe, obwohl es vollkommen surreal und durchgeknallt anscheint. Ich habe in den letzten Wochen ein riesiges Werk namens Anathem genossen. Es ist eines der älteren Bücher von Stephenson, aber es hat so ziemlich alles womit mich der Autor stets aufs Neue fasziniert. Die Geschichte spielt auf einem fremden Planeten, in welchem sich die Gesellschaft anders entwickelt hat, als bei uns. Wissenschaft hat den Status der Religion eingenommen und findet in Klosterähnlichen abgeschlossenen und von der Gesellschaft losgelösten Bereichen statt. Dadurch ranken sich um die Mythen der Wissenschaft Vorurteile, Vorbehalte und auch Ängste. Diese Welt wird umfangreich und mit enormer Liebe zum Detail dargstellt. Es gibt religiöse Zeremonien und eigens eine eigene Sprache in dieser Fremden und doch vertrauten Welt. Es werden lange und erbauliche wissenschaftliche und philosphische Dialoge geführt und die schiere Zahl an überraschenden Ideen ist förmlich überwältzigend. Wir haben also eine etwas seltsame Alienwelt in welcher seltsame Dinge geschehen und jetzt greift Stephenson zum nächsten Kunstgriff und bringt eine ziemlich irdische Angst zum tragen. Was macht man, wenn die Aliens vor der Tür stehen? Auch in der Welt von Anathem taucht ein seltsames Ding am Himmel auf und die Gesellschaft weiß damit nicht wirklich umzugehen, so dass die „Mönche“ sich mit dem Problem auseinandersetzen müssen. Dafür müssen diese aber ihre Klöster verlassen. Wir bgeliten die Hauptperson auf ihrer Suche nach Antworten bis hin in die Weiten des Alls. Ich kann und will nicht mehr schreiben, da ich niemandem den Spaß am selbst entdecken nehmen möchte- mir bleibt nur zu sagen: Das Buch ist eine völlig neue Erfahrung und es ist ja durchaus selten, dass einen Autoren noch so überraschen können. Deswegen: Holt euch dieses Buch und Danke für die Aufmerksamkeit.

Awake my soul

Guten Abend! gestern hat sich mal wieder keiner zu erkennen gegeben- das is echt unfair- würde schon ganz gerne mal wissen, wer hier alles so liest, aber vielleicht ist es auch besser, es nicht zu wissen. Dumme Einleitung, das hatte ich schon besser drauf, aber es Donnerstag, was will man noch erwarten 😉 Es ist echt krass, wenn man nach 4 Arbeitstagen hier sitzt und nicht einmal was zu schreiben hat, weil die Tage alle nur eine einfarbige Masse sind. Irgendwie scheint mir ein Erweckungserlebnis zu fehlen, aber ich selbst habe gerade einfach nicht die Kraft mir selber eins zu basteln und der Welt bin ich egal. Das ist im übrigen eine wirklich gute Erkenntnis. Menschen neigen dazu immer das gute zu erwarten und von anderen zu erwarten so behandelt zu werden, wie sie selbst handeln würden- also zumindest ist das bei mir so und dazu kann ich nur ein wundervolles A² von mir geben- die Welt ist nicht so.  Der Höhepunkt meiner Woche, war die Nacht meines Geburtstags, an welchem ich mir endlich mal wieder die Zeit für Fight Club genommen habe und mit jedem Mal erschließt sich mir mehr Wahrheit aus diesem Film- und wenn man selber keine guten Worte finden kann, dannn sollte man andere sprechen lassen: „Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…“ Irgendwie beschreibt dieser kurze Text einfach nur eine Wahrheit, wie sie mir mehr und mehr klar wird- ich sehe solche Menschen überall, nur fehlt ihnen allen die Karft aufzustehen und dagegen zu kämpfen- uns fehlt ein Tyler Durden… Für alle die jetzt nicht folgen können, sei der Film wärmstens empfohlen, auch weil er filmerisch zu dem besten gehört, was die Industrie in den letzten 20 Jahren rausgelassen hat. Mann jetzt schreib ich hier schon Filmkritiken, aber selten trifft ein Film so dermaßen den Nerv der Zeit. in diesem Sinne habt ne schöne Zeit und wenn es nicht so ist, dann sollte man sich vielleicht einmal überlegen, etwas dagegen zu tun, denn wir sind nur ein einziges Mal hier…

They put a man on the moon

Mahlzeit! Es ist 22:39 Uhr, was den Zeitpunkt des schreibens nicht der Veröffentlichung angeht. Ich sitze hier alleine, ziemlich betrunken- hat sich übrigens scheinbar rumgesprochen, dass ich in letzter Zeit gerne und viel trinke- ich hab gleich ne Kiste Met bekommen, was will man mehr- und schreibe, obwohl meine Laube so ziemlich am Tiefpunkt angekommen ist. Die Gründe dafür sind vielschichtig und wenn man mich fragen würde, könnte ich euch ums verrecken nicht sagen, warum ich so langsam jede Lust auf die Welt verliere. Vielleicht ist es der Verlust von Liebe in meinem Leben, vielleicht ist es der verlorene Glaube an Freunde und Vertrauen auf solche Menschen, welche einen im Nachhinein eh nur ausnutzen, vielleicht ist es die Heuchelei, welche mich so auf die Palme bringt, vielleicht ist es auch einfach der Umstand, dass ich hier alleine trinkend vor meinem Computer sitze- sicher viele haben angerufen oder irgendwo eine Nachricht geschrieben, aber damit bleibt man dennoch allein, vielleicht ist es der noch immer vorhandene Wunsch nach einem Wunder oder wenigstens einem kleinen bißchen Glück, welcher immer wieder unerfüllt bleibt oder vielleicht, vielleicht… Aber egal, was es istz, auf jeden Fall prasselt diese ganze Scheiße nun seit Wochen und Monaten auf mich ein und dann stellt sich einem zwangsläufig die Frage, warum man sich das alles so noch antut. Ich weiß das klingt schon wieder so deprimierend, aber ist keine Absicht. Weder will ich euch die Ohren vollheulen, noch bin ich auf der Suche nach Mitleid oder so nem Kram- es geht eher darum, das man bei völlig nüchterner Betrachtungsweise einfach zu dem Punkt kommt, an welchem es unlogisch erscheint ein Leben so durchzuziehen, dass es einen selbst unglücklich macht. Und Pflicht und so nen Kram lass ich nicht gelten. es ist mein  Leben und ich selbst habe nichts davon, dass alle anderen sagen können er war ein netter Junge und hat seine Pflicht getan. Das interessiert die Maden, welche mich fressen werden einen feuchten Scheiß. Nur die Auswege aus diesem System von Verpflichtungen, Verantwortung und Zwang sind so zugestellt, dass es schwierig erscheint so etwas wirklich zu erreichen. Und es geht ja nicht nur mir alleine so. Mir stellt sich gerade viel eher die Frage, wie viele Menschen wirklich den Mut und die Kraft hatten, ihr eigenes Glück so konsequent einzufordern, dass sie selbst vollkommen mit sich im Reinen sind. Irgendwie haben wir Menschen es geschafft uns ein eigenes System zu schaffen, welches uns selbst unglücklich macht, aus welchem wir aber nur sehr schwer entfliehen können. Oder wir haben uns selbst einfach Ziele im Leben gesetzt, welche wir nicht erreichen können und welche uns immer unglücklich bleiben lassen. Vielleicht sind die Gründe auch ganz andere, aber muss es denn nicht einfach möglich sein, seine kurzen Jahre glücklich zu verleben, dabei sprech ich jetzt nicht von immerwährendem Hollywoodglück, aber ab und an einfach mal zufrieden in den Tag zu gehen kann  doch nicht zu viel verlangt sein oder?

„Irgendwo auf der Welt gibts ein kleines bißchen Glück und ich träum davon in jedem Augenblick. Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an- irgendwo, irgendwie, irgendwann.“

Was wäre wenn?

Tja die Zugriffszahlen sinken und es ist mir egal, vielleicht wird dieser Blog doch wieder zu dem, wofür er gedacht war- eine kleine aber feine Müllhalde angefüllt mit Fremdwortüberladenem Gedankenmüll und wer geht schon auf der Müllkippe spazieren?  Deswegen kann ich jetzt einfach wieder wild drauf los schreiben um mir ein wenig die zeit zu vertreiben. Nichts anderes ist anliegen der vorliegenden Zeilen und Texte und das ist vielleicht nicht wirklich literarischer Anspruch und für die meisten von euch höchstwahrscheinlich völlig belanglos, aber mir machts Spass und schon ist das Anliegen legitimiert. Das ist im übrigen schon wieder so ne Klasse Monstereinleitung. Geil. Vielleicht sollte ich nur noch Einleitungen schreiben, die können niemanden verletzen und machen Lust auf mehr und das mehr gibts dann einfach nicht, weil ist doch irgendwie im Leben ähnlich- alle machen einem Lust auf mehr und wie oft hört man: „Später wird alles besser“ oder „wenn ich mal groß bin“ und alle freuen sich immer auf irgendetwas, was noch in der Zukunft liegt, nur kann das Leben meist diese Erwartungshaltung nicht erfüllen. Denn das Leben hat die Angewohnheit nicht ganz fair zu spielen und irgendwann kommt man an einen Punkt, wo der Rest des lebens, welcher einem noch geblieben ist schon sehr überschaubar geworden ist und man verliert auch noch den Trost der Zukunft und am Ende war das beste am leben die Einleitung und eine Freude auf etwas, was es so nie gegeben hat. also stellt sich die Frage „Was wäre wenn?“ Was wäre denn, wenn man nicht mehr auf die Zukunft hoffen würde,  wenn man nur den Scheiß nimmt, welchen einem das leben so tagtäglich präsentiert und man einfach diese Scheiße nimmt und daraus macht was immer nun gerade für einen selbst gut ist, ohne an die Zukunft zu denken? Wäre das ein Ende, oder wäre das viel eher ein Neuanfang? Ich weiß es nicht aber auf alle Fälle wäre es realistisch und ehrlich und das ich für den Realismus entdecke ist wohl das beschissenste an den letzten Wochen und Monaten. A²

Pizzapause

Ich denke es wird Zeit, an dieser Stelle auch mal über wirklich wichtige Dinge zu schreiben, zu denen gehöre ich nunmal nicht unbedingt so, wie mir das Leben in seiner völlig unaufdringlichen suptilen Art zu verstehen gegeben hat 😉 . Aber irgendwie bieten sich gerade gar keine anderen Themen an und ich schreibe gerade auch nur, weil ich darauf warte, dass die Pizza fertig wird. Das ist so ne richtig schlechte Zeitspanne. Was macht man in 10 Minuten? Lesen macht keinen Sinn, ein Film schauen, was zocken geht doch alles nicht- also schreibe ich, aber am Ende wäre es ne gute Idee, das 10 Minuten Pizza wird fertig Spiel zu erfinden. Es muss Spass machen, aber nicht so viel, dass man die Pizza vergisst- ziemlich knifflige Aufgabe.  Aber mir kanns ja egal sein, ich kann ja 10 Minuten lang über die Backzeit der Pizuza schreiben und noch viel besser ist, ihr lest den Quark auch noch (wenn du das hier liest bist du gemeint ;-)). Es ist erstaunlich, was Musik, Menschen und Sonne so auslösen können. Ich denke gerade an die verschiedensten Begegnungen der letzten Stunden und muss lachen- ein Traum und die Pizza is fertig. Guten Hunger!

Alltagsphilosphie und schwarze Nächte

Guten Morgen! Da bin ich wieder. Nette Erkenntnis. Mir tut alles weh, mein Schädel dröhnt und viel mehr als alte Rockklassiker verträgt mein Schädel gerade nicht. Warum beginne ich in letzter Zeit eigentlich immer mit Statusmeldungen? Vielleicht um mir selber erst einmal darüber klar zu werden, wo ich stehe. Die Nacht versprach so vieles und hat dennoch nichts davon erfüllt. Aber es war eine großartige Nacht. Höchstseltsame Kobination, wenn man sich das mal so überlegt. Das Ende der nacht liegt irgendwie in einem Nebel verborgen und ich bin mir sicher, solche Nächte sind einfach nur seltene Geschenke, oder wie auch immer man sowas nennen will. Ich war seit langer Zeit mal wieder im Bunker und alle Erwartungen wurden erfüllt- Musik zwischen Scheiße und Nostalgie, Gäste, welche man irgendwie immer wieder trifft, schöne Frauen und den besten Gesprächsgenossen, welchen man sich vorstellen kann. Und wenn man bei Kerzenschein über die Regeln der Welt, des Lebens und der Liebe diskutiert, während EBM durch die Bude knallt, können nur Weisheiten für die Ewigkeit erweckt werden. Eine davon will ich an dieser Stelle festhalten um si nie wieder zu vergessen: „Es hat nen guten Grund, warum die guten Musiker mit 27 gestorben sind. Denn mit 27 geht es keineswegs bergab. Vielmehr geht das Leben direkt in den freien Fall über.“ 😉 Sollte man sich tätowieren lassen. Weil dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man so nen freien Fall eh nicht aufhalten kann und wenn das so ist, dann kann man wenigstens den Flug genießen. Ich bin im übrigen wieder Obdachlos und weiß gerade auch nicht, wie ich das alles bearbeiten soll- mein Zimmer war jedenfalls schon wieder anderweitig genutzt, als ich gestern Abend mein Zeug abholen war. Es wäre ja auch höchstseltsam, wenn mal was funktionieren würde. Aber Scheiß drauf! Eigentlich kreisen meine Gedanken noch ein wenig um die Träumereien der Nacht, welche angefüllt von Frauen mit Hut und Nietengürteln sind, und auch wenn wahrscheinlich diese Träumereien alles sein werden, sind sie dennoch einfach nur gut und das ist der Vorteil von Träumen. Weil irgendwie ist im echten Leben dann doch keine einzige Sache, wirklich einfach nur gut. Man ist ständig auf der Suche nach etwas, was es so nicht gibt und vor allem ist man einfach immer ständig nur auf der Suche und will überhaupt nicht mehr suchen, man will doch eigentlich auch nur einmal gefunden werden. Aber das scheint so nicht im Konzept Leben zu stehen und deshalb produziere ich jetzt den Soundtrack meines Lebens unter dem Motto. Not und Elend und Schalmeien. Habt nen tollen Sonnentag!

PS: Projekt MK2011-666 startet heute!

No need to argue

Ich bin ruhig! Ich bin irgendwie auch entlastet. Ich bin. Es kommt der Punkt, an welchem einem Menschen egal werden. Ich dachte ich würde diesen Punkt nicht erreichen, aber wenn man grundsätzlich allen anderen egal ist und vielleicht nur mal angerufen wird, weil man eben mal gebraucht wird, dann kommt man an diesen Punkt. Es ist der Nullpunkt! Es gibt nichts mehr was zählt. Warum soll man sich Gedanken um andere Menschen machen, welche völlig gedankenlos durch mein Leben rennen um alles kurz und klein zu schlagen? Scheiß drauf! Empathie ist allen nur ein Klotz am Bein. Warum soll ich versuchen den anderen zu verstehen? ich könnte etwas sehen oder fühlen, was meinen eigenen Vorteil zunichte macht. Unvorstellbar! Ich glaube ich werde heute noch verbal Amoklaufen, werde mich noch einmal auskotzen und dann bin ich aus diesem Spiel verschwunden. Ich mach dann den Waldemar Hartmann: „Spielst du auch oder redst du nur? Ne ich red nur drüber.“ Auf alles andere hab ich keine Lust mehr. Ich merke, dass meine Weltanschauung verschwindet und gleichzeitig merk ich wie mich das stärker macht- es klingt verrückt, aber am Ende ist alles Schweigen, ich bin allein und niemand kann mir noch mein Leben abnehmen, nur weil er denk er meint es gut. Gut Meinen ist das Gegenteil von Gut! Und am ende gibt es keinen grund mehr zu streiten, denn zum ersten Mal weiß ich, was andere denken und wie wichtig man in deren Leben ist- nämlich total, bis man irgendetwas im Weg steht, dann ist man doch eher unwichtig, besser egal!  Bis später.

Die Single Party: Faust sucht Arsch

Zitate aus dem Skype Darkroom! 3 Männer, 1 Leitung zu viel Zeit. Manchmal sind wir Kerle doch einfach nur primitiv aber das scheint ja von der Natur so gewollt zu sein! Denn sowas hilft einem Mann wirklich weiter. Einfach mal Müll labern. Ich werde jetzt einfach völlig unkommentiert einen kurzen Abriss der Ereignisse von mir geben, welche als klassischer Ablauf zu begreifen sind. Alles beginnt mit den normalen Fragen- „Wie gehts dir?“ etc. Worauf mit einem gepflegten „Beschissen!“ geantwortet wird. Daraus kommt auf die Überlegungen huinsichtlich von Gründen und findet relativ schnell einen gemeinsamen Nenner und somit eine Lösung „Frauen!“- Herrlich so einfach kann Problemlösung sein. Als Soundtrack läuft im Hintergrund ein wunderbares Lied zum Beispiel Ivan Mládek – Jožin z bažin. Kann man ja so mal bei Youtube recherchieren 😉 und die Themen fließen einfach wild vor sich hin. Schwulenparties im Bergheim lösen sich mit Musikgesprächen ab und das wichtigste Nervthema wird überhaupt nicht mehr erwähnt. Geil Sieg durch Verdrängung 😉 Danach kommt dann Freude auf, wenn man das Best of der Weltuntergangsverfilmungen an sich vorbeiziehen lässt und dabei in romantischen Gedanken an Autohäuser und Teltex versinkt- wer den ganzen Ausführungen nicht folgen kann, liegt das daran, dass das sich nur dem Eingeweihten erschließt- wer sind schon die Freimaurer gegen den Teltexzirkel? Und in diesen Tiefsinnigen Gedankenn und Überlegungen erscheint auf einmal wie aus heiterem Himmel ein göttliches  Zeichen und die alles entscheidende Frage: „Was ist eigentlich aus Netscape geworden?“- tja da sage noch einer, Männer wären oberflächlich- und das beste ist, wie man hier gerade erkennen kann, es gibt Gründe weiterzumachen. Ich widme in Zukunft alle meine Kräfte der Beantwortung dieser letzten großen Frage! Gute Nacht!

Vermächtnis…

… heißt dieser Eintrag eigentlich nur, weil ich gerade einfach dieses Lied hoch und runter höre. Ist eigentlich seltsam, solange ich mich erinnern konnte, hab ich unsere eigene Musik immer nur höchst ungern gehört, aber zur Zeit, läßt mich dieses alte Stück echt nicht los. Vielleicht auch, weil der Text ähnlich verwirrend wirkt, wie mein Leben im jetzigen Augenblick. Aber das soll ja jetzt nicht das Thema sein- auch die Arbeit lass ich jetzt mal außen vor, außer zu sagen es ist gerade echt krass in jeder Beziehung, dass trifft es am besten, aber mehr kann ich gerade noch nicht verbreiten. Ist ja auch egal- wen interessiert schon die Arbeit? 😉 Vielmehr sind es private dinge, welche immer um diese Zeit meinen Kopf durchströmen. Ich blicke auf den Tag sehe viele Menschen, welche um mich herum zielgerichtet ihren Weg gehen- woher wissen die denn eigentlich alle so genau wohin sie denn wollen? Ich will ehrlich sein ich weiß es nicht- gerade jetzt stehen sich so viele Wege, so viele Alternativen gegenüber ohne das ich nur eine davon auswählen könnte, dabei sind diese Entscheidungen auch immer abhängig von den Wegen dieser anderen Zielgerichteten Menschen, welche meine Pfade kreuzen, ein Sück mit mir gehen, oder diese leider verlassen. Für wie lange weiß ich dabei nicht. Fragen stellen sich, ob einen andere Menschen auf ihrem Weg dulden, auch wenn man sie vielleicht von ihrem eigentlichen Weg abbringt- oder sie dabei stören könnte. Kann man, wenn so orientierungslos ist, wie ich gerade wirklich versuchen mit anderen schrittzuhalten? Mir fällt grade auf, dass das mal wieder so ein Eintrag wird, den keine Sau versteht- aber diese fragen tun sich vor mir auf. Das soll jetzt nicht wie eine depressive Lebenslogik erscheinen oder sowas, denn ich kann derzeit sehr gut damit leben, einfach durch mein Leben zu treiben ohne zu wissen wohin der Weg führt nur dieses Abenteuer alleine zu bestehen schürt Zweifel an der Richtigkeit von Entscheidungen. Ab und an mal ein kleiner Wegweiser, oder halt einfach ein Mensch der mal kurz ne Wegbeschreibung rausgibt würden schon helfen. Egal nach dieser ganzen Wanderlogik, sollte ich schnell das Thema wechseln, bevor ich mir noch rote Socken anziehe und Bergsteigerlieder singe. Ich will mich an dieser Stelle bei euch allen bedanken, die ihr euch diesen Kram hier wirklich jeden Tag durchlest, obwohl nicht einmal ich selbst wirklich alles verstehe, was ich hier so schreibe. Denn es verirren sich nun doch immer mal wieder Menschen hierher, der Anteil nehmen. Ich find euch echt Klasse! Jetzt euch allen eine gute Nacht und morgen gilt es wieder wild durch den Wald zu stolpern und mal ganz ehrlich so ein wenig, macht das auch echt Spass….