Der singende, tanzende Abschaum der Welt

Guten Morgen! Das ist ja schon fast wieder meine Zeit hier. 😉 Also herzlich Willkommen zur kleinen Spätausgabe. Ach wem mach ich hier was vor – den ganzen Kram will ey niemand lesen und ob ihr es glaubt oder nicht, ich würde ihn auch am liebsten gar nicht schreiben. Ich komme mir immer mehr belächelt vor, weil ich hier meine Gedanken und Gefühle verarbeite, aber es hilft halt, wenn man dieser Welt den ganzen Scheiß auch mal ins Gesicht schreiben kann. Sicher ist das meist für den leser ermüdend, aber die Welt ändert sich nunmal leider auch nicht. Zumindestens für mich. Ich würde auch lieber über Schmetterlinge und bunte Frühlingswiesen schreiben, aber die gibts halt gerade nicht und langsam halte ich die auch einfach nur für eine Erfindung von Hollywood. Die Einsamkeit kann einem jedes Gefühl für die Schönheit der Welt rauben- man findet den Sinn nicht mehr in allem was man so tut- es ist niemand da, mit dem man das Gute oder auch das Beschissene teilen kann- da ist niemand der hinter einem steht, wenn die Welt einen wieder anscheißt. Da sind nur Zuschauer, welche sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollen. Aber wenn das schon mein Schicksal sein soll, dann bestimme ich zumindestens den Inhalt der Show und vielleicht wird sich auch dadurch nichts ändern, aber wenigstens ich hab was zu lachen und das alleine wäre es mir schon wert. Ich glaube ich sollte die ganzen Fettnäpfchen, welche meinen Weg pflastern einfach komplett mitnehmen. Jeden einzelnen voll auskosten und jeden Fehler mitnehmen. Ich kann die Fehler gerade nicht vermeiden, also sollte ich vielleicht Spass an ihnen haben. Und zumindest kann man im Fettnapf nicht verhungern und das is doch was 😉 Ach was weiß ich, ich schreibe wirr, ich denke wirr- vielleicht bin ich auch wirr, aber ich weiß, dass ich so keine Lust mehr habe zu leben. ich muss etwas ändern. die Ausreden vergessen. Die Scham und vor allem die Scheu ablegen- das eben ist zu kurz um sich zu schämen- „Ich bin der singende, tanzende Abschaum der Welt.“ Dann seht doch alle zu, wie ich mich plage, aber wenigstens kämpfe ich noch jeden Tag. Die meisten haben sich und die Kämpfe nie angenommen, sie schauen lieber dem fernsehen zu, oder zeigen mit dem finger auf die wenigen, welche noch anders sind. Zufrieden in ihren kleinen Welten ohne Ambitionen und Hoffnungen, Hauptsache normal- dann sei dies eure Welt, aber ich will da nicht hin, ich gehe einen anderen Weg und wenn es so sein muss, auch allein. Gute Nacht!

Awake my soul

Guten Abend! gestern hat sich mal wieder keiner zu erkennen gegeben- das is echt unfair- würde schon ganz gerne mal wissen, wer hier alles so liest, aber vielleicht ist es auch besser, es nicht zu wissen. Dumme Einleitung, das hatte ich schon besser drauf, aber es Donnerstag, was will man noch erwarten 😉 Es ist echt krass, wenn man nach 4 Arbeitstagen hier sitzt und nicht einmal was zu schreiben hat, weil die Tage alle nur eine einfarbige Masse sind. Irgendwie scheint mir ein Erweckungserlebnis zu fehlen, aber ich selbst habe gerade einfach nicht die Kraft mir selber eins zu basteln und der Welt bin ich egal. Das ist im übrigen eine wirklich gute Erkenntnis. Menschen neigen dazu immer das gute zu erwarten und von anderen zu erwarten so behandelt zu werden, wie sie selbst handeln würden- also zumindest ist das bei mir so und dazu kann ich nur ein wundervolles A² von mir geben- die Welt ist nicht so.  Der Höhepunkt meiner Woche, war die Nacht meines Geburtstags, an welchem ich mir endlich mal wieder die Zeit für Fight Club genommen habe und mit jedem Mal erschließt sich mir mehr Wahrheit aus diesem Film- und wenn man selber keine guten Worte finden kann, dannn sollte man andere sprechen lassen: „Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…“ Irgendwie beschreibt dieser kurze Text einfach nur eine Wahrheit, wie sie mir mehr und mehr klar wird- ich sehe solche Menschen überall, nur fehlt ihnen allen die Karft aufzustehen und dagegen zu kämpfen- uns fehlt ein Tyler Durden… Für alle die jetzt nicht folgen können, sei der Film wärmstens empfohlen, auch weil er filmerisch zu dem besten gehört, was die Industrie in den letzten 20 Jahren rausgelassen hat. Mann jetzt schreib ich hier schon Filmkritiken, aber selten trifft ein Film so dermaßen den Nerv der Zeit. in diesem Sinne habt ne schöne Zeit und wenn es nicht so ist, dann sollte man sich vielleicht einmal überlegen, etwas dagegen zu tun, denn wir sind nur ein einziges Mal hier…