Ich will nicht!

Mein Geist flackert, wie die kleine Festplattenlampe am Rechner. Das wird mir erst jetzt nach so langer Zeit wirklich völlig bewußt. Mein Geist arbeitet- ununterbrochen und akribisch- die Ergebnisse, lassen dabei vielleicht den Schluss zu, dass mein Geist nicht wirklich viel kann, schließlich sind sie doch sehr spärlich gesät. Aber im Vergleich zur Eintönigkeit der Welt, sind meine Geistesleistungen schon ziemlich in Ordnung 😉 und ich fühle mich wohl. Ja das hab ich gerade so geschrieben- es ist vielleicht wieder nur eine Momentaufnahme, aber besser ich fühle mich kurz wohl, als gar nicht. Merkt ihr zu was für großartigen Erkenntnissen mein Gesit fähig ist? 😉 Sorry ich glaube ich lamentiere hier einfach nur mal wieder vor mich hin. Aber aus Erfahrung weiß ich ja, dass das hier wohl eh kaum jemand lesen wird- zu wenig Elend. 😉 Und dennoch will ich jetzt noch einige Erkenntnisse loswerden, welche sich immer mehr manifestieren- Gedanken zu vielen Dingen, die meisten ergeben keinen Sinn, aber das ist man ja gewöhnt. Zunächst noch einmal es geht mir gerade gut. Meine Pläne funktionieren und ich freu mich auf den Tag, an dem ich alles hier hinter mir lasse um einfach zu verschwinden. Ob das nun ein Abschied für kurze Zeit oder für länger, oder für immer ist, ich weiß es nicht- ich weiß nur ich brauche diesen Abschied, auch wenn es zur Zeit so viel Energie und Arbeit kostet- aber es gibt sonst nichts für was ich es lieber investieren würde. Ich weiß diese eilen ergeben für dich keinen Sinn, aber ich kann nicht mehr erklären, als ich gerade geschrieben habe, weil es nicht zum Teil des Plans gehört, andere mitzunehmen 😉 . Mir geht es gut, weil ich endlich wieder weiß, was ich Wert bin und das es keinen Sinn macht mir dessen nicht bewußt zu sein. Ich weiß, dass ich nicht in diese Welt passe, dass ich vielleicht nicht einmal ansatzweise liebenswert in den Augen der meisten erscheine, aber ich habe festgestellt, dass das nicht meine Schuld ist, sondern vielmehr in der Dummheit der anderen Menschen zu begründen ist (das gute ist, die die gemeint sind, lesen das hier eh nicht, weil sie es nicht verstehen)- wißt ihr, was will ich mit Menschen, welche mich mit einem Lächeln abtun, nur weil sie gar nicht verstehen, was in meinem Kopf vorgeht- Sorry, ich brauch euch nicht. Dann bin ich lieber mit mir selbst allein, da hab ich wenigstens Gesellschaft auf meinem Niveau. Es gibt so viele Menschen, welche immer nur darüber klagen, was sie alles falsch gemacht haben, nur um im nächsten Augenblick die Fehler zu wiederholen- da schau ich in Zukunft nur noch zu, ich werde daran nichts mehr ändern, denn ich will nicht. Wie einfach die Welt sein kann. Aber ich weiß, was ich bin, wer ich bin. Ich hatte es in den letzten Monaten vergessen, aber so langsam kommt die Erkenntnis zurück, wer ich bin. Ich weiß das klingt jetzt ein wenig nach Selbstbeweihräucherung, aber das ist mir egal. Die Zeiten in denen ich anderen Menschen hinterher gerannt bin, um um deren Anerkennung, deren Liebe und deren Zeit zu kämpfen sind vorbei. Das habe ich nicht nötig, das will ich nicht. Dies ist vielleicht der wichtigste Satz von allen. Ich will nicht. Denn ich werde nicht mehr mein Leben von anderen abhängig machen, ich tue was ich will, es ist mein Leben. Menschen, welche in mein Leben wollen, müssen es sich verdienen, ich werde nicht die Brotkrumen auflesen- das habe ich nicht mehr nötig und ich will nicht. Ich weiß diese ganzen Dinge sind ziemlich chaotisch und unverständlich aufgeschrieben, aber besser kann ich es nicht erklären. Ich weiß nur, dass ich keine Lust mehr habe um andere Menschen zu kämpfen, die mich dann nicht zu schätzen wissen, sollen diese sich mit Menschen umgeben, die das so wollen, ich will nicht. (Hier gibts ne 6 im Ausdruck, wegen Wortwiederholungen- aber es ist ein stilistisches Mittel ;-)) Wisst ihr, ich liebe die Menschen, ich liebe die Welt- ich habe es immer getan, auch in den letzten Monaten. Auch wenn es schwer war und mir die meisten dafür nen Vogel zeigen. Ich habe jedoch noch nie so deutlich wie in den letzten Wochen die Fehler der Welt und der Menschen gesehen. Dadurch kann ich nur Folgen für mich selbst ableiten, alles andere macht keinen Sinn und die Worte lernen: „Ich will nicht!“

Prophet

Was auch immer ich jetzt schreiben werde, weiß ich noch nicht- denn ich weiß gerade selbst nicht, was mich wirklich beschäftigt, denn eigentlich ist nichts geschehen. Vielmehr bewahrheiten sich bei mir immer Vorahnungen und Gedanken, aber nur wenn sie schlecht sind 😉 Aber irgendwie macht es einem den geplanten Absprung leichter und der Rucksack wird gleich mit entsorgt. Das schlimme ist, dass so denke ich kaum jemand schuld hat- eher sind es meine vielleicht völlig überzogenen Erwartungen an die Welt. In meiner Welt gibt es Liebe, Treue, Vertrauen und vor allem loyalität. Scheinbar bin ich damit ziemlich alleine, doch was soll man mit einer Welt, welcher diese grundlegenden Dinge fehlen? Macht doch eigentlich keinen Sinn- aber scheinbar muss man sich damit arrangieren, oder scheitern. Viele werden denken, dass ich schon wieder im Liebeskummerwahn schreibe, aber davon sprech ich nicht. Frauen kommen und gehen leider auch wieder, nur die wenigsten bleiben, denn Liebe scheint nicht mehr für die Ewigkeit gemacht, aber das ist ein anderes Thema- ich dachte jedoch immer, dass es einige Dinge gibt, welche wirklich Bestand haben und in dieser Welt überleben und nach meinen Regeln ablaufen können. Dazu zählten für mich immer Freunde. Das klingt jetzt doof und vielleicht auch etwas wie in der 8. Klasse, aber für mich gab es immer Menschen, welche ich in meinem Leben haben wollte und welche für mich wichtiger waren, als die Regeln der Welt. Nur wenn das von der anderen Seite nicht so gesehen wird, kann man ganz schön auf die Fresse fallen- aber wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, meine Fallhöhe ist zur Zeit sehr gering, also was soll schon passieren? Aber es ist irgendwie immer wieder ernüchternd, wenn man einen solchen Punkt erreicht und wie gesagt am Ende ist es nicht die schuld der anderen vielmehr meine eigene- so sit die Welt. Diesen Satz mkuss ich scheinbar immer wieder lernen, nur wird er nichts daran ändern, dass mir eine solche Welt augf den Sack geht.  Dann rauch ich halt noch eine…

Am Ende der Nacht…

Guten Morgen! Jetzt der beinahe schon traditionelle Guten Morgen Gruß oder besser der verspätete Sandmann 😉 Aber wird nichts hochwertiges mehr werden, wenn mal jemand von euch eine Whiskeyverkostung bei Clausi erlebt hat, an welcher Meister Lahmi beteiligt ist, kann man meinen Zustand gut nachvollziehen. Aber Morgen ist ein gutes Stichwort, zu welchem ich nur ganz kurz noch einige Gedanken loswerden muss, damit ich die nicht mit ins Bett nehmen muss. Es ist verblüffend, welche Haken das Leben schlagen kann und welche Gefühle diese Haken in einem selbst auslösen können. Ich weiß gerade selber nicht, was in mir vorgeht. Die Nacht war lang, viele alte Freunde, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat bevölkerten die dunklen Stunden und es wird irgendwie klar, was Freunde ausmacht- es geht immer da weiter, wo man gerade aufgehört hat, egal wie lange man sich nicht gesehen hat oder wie weit die Wohnorte mittlerweile entfernt sind. Dafür kann man dankbar sein, ohne gleich schnulzig zu wirken. Viel wichtiger waren in  dieser Nacht für mich jedoch kleine kurze Botschaften. Auch wenn es viele Menschen nicht glauben können, Worte sind die Bausteine einer Welt und ebenso wie mich in letzter Zeit viele Worte sehr verletzt und angegriffen haben, konnten die Worte der letzten Stunden viele Wunden heilen, ob man daran nun glauben mag oder nicht. Deshalb kann man am Ende doch dankbar sein, nicht allein in der Welt zu sein, egal wohin diese Worte auch führen mögen- ich wünschte solche Botschaften wären öfter für mich zu vernehmen, denn wenn nur einer an dich denkt bist du nicht verloren so und bevor die Uhrzeit und der gute alte Whiskey mich zu einem völlig kitschigen Hollywood Schriftsteller werden lassen, wünsche ich euch allen eine Gute Nacht und etwas Liebe in euren Herzen.