Halbzeit- Zeit für Kritik

Halbzeit! Die erste Hälfte des Tages hab ich dann doch ziemlich unbeschadet überstanden und das war die Pflicht- jetzt folgt die Kür. Es könnte also alles schlimmer sein. Doch warum ist bei mir zur Zeit eigentlich alles halb? Die Arbeitswoche macht Halbzeit. Mein Leben hat Halbzeit. Und alles andere erscheint auch so ziemlich halb 😉 Aber das Gute ist, eine Hälfte ist ja noch übrig. Einzig die Halbzeitpause stört grade- vielleicht ist auch eher die das Problem. Wenn man versucht irgendwas sinnvolles anzustellen, weil zwischen zwei Dingen nur ein wenig Platz ist, dann ist man am Arsch. Ich habe grade den ultimativen Fehler gemacht und den Fernseher angeschalten. Der wird sich auch ziemlich verarscht vorkommen, denn normalerweise benutze ich das Ding überhaupt nicht mehr und jetzt durfte er ganze 5 Minuten ran. Es ist einfach nur noch furchtbar was einem hier in diesem Land angeboten wird. Ich meine ich habe lange in der medienbrache gelernt und weiß, wie man als Fernsehmann denken muss und ich kann gut verstehen, dass die so nen Schrott produzieren und senden- kostet ja nix, viel spannender ist doch die Frage, wer sich so etwas freiwillig aussetzt. Das kann nur zur völligen Verdummung der Menschheit führen. Sicher die Leute die sich den Kram anschauen sitzen davor um zu schauen wie dumm die anderen sind, aber eigentlich sind sie in diesem Moment einfach so überhaupt nicht mehr besser. Der qualitativ hochwertigste Teil des Nachmittagsproghramm ist- Trommelwirbel hier- die Werbung, da haben die Produzenten locker 5 mal so lange dran gesessen (ich meine jetzt nur einen einzigen Spot) und das 10-fache an Geld verbraten und dselbst das merkt man. Die Situation ist also soweit klar, mir stellt sich nur die Frage, warum alle vergessen haben, dass sie die Macht haben in diesem Land. An dem tag, an welchem ich mit dem schrott keinen Cent mehr verdienen kann, kriegen wir auch ein besseres Programm. Jedes Volk bekommt das Programm, dass es verdient. Aber scheinbar ist selbst dieser kleine demokratische Akt des ausschaltens schon zu schwer, oder wir sind mittlerweile dann doch alle so, aber warum sollte man sich auch darüber Gedanken machen, kommt ja gleich wieder ne tolle Sendung- und guck doch mal wie doof die da alle sind. ich schalt dann mal aus und Sorry für dieses Themenfremde Gelaber, aber das musste jetzt einfach mal raus und Menschen, welche wirklich diesen kram schauen, lesen das hier eh nicht, also kann man auch mal draufhauen…

Endzeitskype

Montag überstanden und ja wir leben noch. Irgendwie hat es Japan geschafft dieses kleine Gefühl von Endzeit wieder in den Menschen wachzurufen. Wir tun worauf immer wir Lust haben und fühlen uns als die Herrscher auf diesem kleinen Planeten und dann kommt mal wieder sowas und wir wissen wieder wo wir stehen- nur lernen wir nichts daraus. Vielleicht wäre so ein kleiner Reset mal nicht verkehrt. Ich weiß jetzt kommen wieder die entsetzen Blicke und das ungläubige Staunen, aber vielleicht würden wir daraus mal was lernen. Aber das ist eigentlich kein Thema für meinen Blog und bevor ich mich wieder großartig erklären muss, lass ich es lieber bleiben. Ansonsten war es ein Tag wie jeder andere- einer von der Sorte, die man schon in einer Woche vergessen haben wird, einfach weil alles genau so gelaufen ist, wie es das immer tut und wie man es erwartet hat. So definiere ich Langeweile. Wenn ich mir vorstelle, dass das Leben noch so viele von diesen Tagen bringen wird, wird mir nicht gerade besser- die Vorstellung langweilt mich ja schon. Nun gut es war vielleicht nicht alles wie immer. Es gab wenigstens mal wieder eine dieser großartigen Skypeunterhaltungen, welche ich nur mit ganz wenigen Menschen führen kann, einfach weil die Gespräche für andere so absolut nicht nachvollziehbar sind und das auch nicht werden. Frauen, Weltuntergang, die Top Ten der Kernforscher, Dummheit, Tretmühlen etc. Also stellt euch die ganzen 55.000 Wörter dieses Blogs komprimiert auf ein Skypegespräch vor. Ich bin froh, dass es sowas noch gibt. Deswegen hab ich auch beschlossen nächste Woche dem ganzen Treiben hier zu entfliehen und Asyl zu erbitten. Ich freu mich drauf. Langsam werden die Dinge, auf welche man sich freuen kann wieder mehr und auf alles andere Scheiß ich einfach- es hat doch keinen Sinn sich über Sachen die einem auf den Keks gehen auch noch Gedanken zu machen. Es macht sich ja auch niemand Gedanken um mich. Wenn ich morgen verschwinden würde, würde es keine Sau merken, außer vielleicht die wenigen Leute die mir Geld dafür geben, dass ich mache was sie wollen 😉 Ansonsten könnte ich, so glaube ich einfach weggehen und niemand würde es bemerken und gerade ist das eine wirklich verlockende Vorstellung. Es hat auch sein Gutes, wenn niemandem etwas an einem selbst liegt, so perfide das gerade auch klingen mag, es trägt auch die Freiheit in sich. Da habe ich also doch ziemlich viel über einen doch eigentlich völlig belanglosen Tag geschrieben, den man eigentlich vergessen würde, wenn ich nicht auch in 10 Jahren noch davon lesen könnte. Habt ne schöne Nacht.

Wochenendspielbericht

Guten Abend! Das war es nun also, das letzte freie Wochenende bis Juni! Mann wenn man das so schreibt, könnte einem schon irgendwie etwas anders werden- aber drauf geschissen. Es war dafür wirklich das erste Frühlingswochenende und ich bin sehr zufrieden gerade mit mir. Mit der Welt jetzt nicht ganz so, aber das diese Welt und vor alem die Menschen, welche in ihr leben, so Stück für Stück den Bach runtergehen, muss ich keinem erzählen, da reicht es mal den Fernseher anzuwerfen. Irgendwie sind mir besonders in den letzten Stunden einige wirklich wichtige Dinge klargeworden. Das Wichtigste ist, dass ich ein großartiges Leben hinter mir habe. Gut das klingt jetzt vielleicht, als hätte ich vor in den nächsten Momenten abzutreten, ist aber etwas anders gemeint. Vielmehr, weiß ich wieder wirklich, wer ich bin und warum ich den Großteil der Menschheit einfach nicht verstehe. Vor allem aber weiß ich wieder, dass ich den Großteil der Menschheit überhaupt nicht verstehen will. Es scheint nunmal einfach so zu sein, dass die meisten Menschen mit mir nix anfangen können und ich hab in letzter Zeit einfach zu oft versucht trotzdem mit diesen klarzukommen, dabei hab ich das überhaupt nicht nötig. Ich wäre auf Dauer von den Meisten eh nur gelangweilt, oder würde diesen auf den keks gehen. Eigentlich ist es doch gerade vollkommen OK, dass ich allein bin. Viel furchtbarer ist doch die Vorstellung meine Zeit mit einem völlig belanglosen Menschen zu verbringen, der mich schon beim Frühstück langweilt. Vielleicht ist es nun einfach an der Zeit, die Tage mit mir selbst zu genießen- das habe ich in den letzten Tagen gelernt. Die Menschen haben mehr und mehr nur noch das Interesse so anstrengungslos wie möglich durch den Tag zu kommen, nicht auffallen, ein wenig Karriere, ab und zu etwas fernsehen und ab und an mal in die Disko, scheint die Menschen absolut zu erfüllen und zufrieden zu machen, vielleicht auch einfach, weil sie mehr und mehr so erzogen werden, aber will ich so jemanden wirklich in meinem Leben? Eher friert die Hölle ein. Anpassung, Ruhe, Ordnung, Karriere- all das ist mir einfach scheißegal. Sicher die meisten zitieren gerne so kluge Phrasen wie: „Leben jeden Tag als ob es der letzte wäre.“  Aber macht das denn auch wirklich nur einer von den ganzen Trauergestalten? Ich halte nichts von solchen Phrasen, aber wenn ich zurückblicke will ich sagen können, ja ich habe wirklich gelebt. Gute Nacht.

Feuer

Guten Morgen! Mitternacht Bämm! Dabei war ich mir heute eigentlich sicher, dass ich mir den Mitternachsteintrag ersparen werde, aber es kann nicht alles funktionieren und wenn man selbst das Gefühl hat, dass man für andere Menschen nicht wichtig ist, dann sollte man diese Menschen vielleicht einfach meiden. Heute hab ich diese Erkenntnis endlich einmal in die Tat umgesetzt und es fühlt sich komisch an. Auf der einen Seite weiß ich endlich mal nur an mich gedacht zu haben, und dass das die richtige Entscheidung gewesen ist, auf der anderen Seit, muss ich auch die Folgen tragen und das ist eher unangenehm, aber Scheiß drauf! Man hätte mir ja auch mal zu verstehen geben können, dass ich wichtig bin- war nicht also sitz ich hier und schreibe. Aber eigentlich ist das hier auch nicht unbedingt das Thema über welches ich schreiben wollte. Vielmehr habe ich heute mal über wirklich seltsame Dinge nachgedacht, beziehungsweise sind diese noch immer in meinem Kopf. Ich glaube ich kann mittlerweile Darwin widerlegen, zumindest, wenn es um den Menschen geht und wenn diese Theorie jetzt stimmt, will ich nen Nobelpreis. Denn die Evolutionstheorie besagt ja, dass sich immer die am besten angepassten fortpflanzen und somit einen Evolutionsvorsprung haben. Beim Menschen war das auch so- die Betonung liegt auf war. Der Mensch, welcher zu allererst das Feuer erfunden hat, also nicht das Feuer an sich, sondern die Möglichkeit, das Feuer mit seinen eigenen Händen zu erschaffen, war für eine kurze Zeit der mächtigste Mensch auf diesem Planeten und hatte damit einen Vorteil gegenüber den anderen, das aber nur bis zu dem Punkt, an welchem ihm seine Idee geklaut wurde, oder er diese weitergegeben hat. Aus individuellem Wissen, wurde kollektives Wissen. So ging es weiter bis zum heutigen Tag, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Menschen, welche heute noch Feuer erfinden könnten, nicht mehr wirklich Teil der Welt sind, weil sie nicht mehr dazugehören. Die Welt gehört denen, welche die Ideen erwerben (auf welche Art und Weise ist mal dahingestellt) und die Ideen einfach ausschlachten, während die Feuermacher zuschauen. Individuelle Evolution findet so nicht mehr statt- vielmehr entwickelt sich die Gesellschaft auf Kosten von Wenigen. Ob das nun gut oder schlecht oder was auch immer ist, will ich mal dahingestellt lassen, es ist nur seltsam und mir halt gerade durch den Kopf gegangen- tja über was ich so nachdenken kann mitten in der Nacht. Ist aber noch immer besser, als der Frust, welcher gerade wieder durch mein Zimmer marschiert. Ich wünschte die Nacht wäre wieder, was sie früher einmal für mich gewesen ist. Die beste Zeit überhaupt. Zeit für Nähe, Zeit für Ruhe, Zeit für Spass, Zeit für Leben. Aber sie wird es nicht mehr werden, weil sie nur noch die Zeit der Melancholie und der Einsamkeit ist. Aber vielleicht passe ich mich ja an und erwerbe einen Evolutionsvorteil 😉 Bis jetzt jedenfalls noch nicht! Schlaft gut!

Ich will nicht!

Mein Geist flackert, wie die kleine Festplattenlampe am Rechner. Das wird mir erst jetzt nach so langer Zeit wirklich völlig bewußt. Mein Geist arbeitet- ununterbrochen und akribisch- die Ergebnisse, lassen dabei vielleicht den Schluss zu, dass mein Geist nicht wirklich viel kann, schließlich sind sie doch sehr spärlich gesät. Aber im Vergleich zur Eintönigkeit der Welt, sind meine Geistesleistungen schon ziemlich in Ordnung 😉 und ich fühle mich wohl. Ja das hab ich gerade so geschrieben- es ist vielleicht wieder nur eine Momentaufnahme, aber besser ich fühle mich kurz wohl, als gar nicht. Merkt ihr zu was für großartigen Erkenntnissen mein Gesit fähig ist? 😉 Sorry ich glaube ich lamentiere hier einfach nur mal wieder vor mich hin. Aber aus Erfahrung weiß ich ja, dass das hier wohl eh kaum jemand lesen wird- zu wenig Elend. 😉 Und dennoch will ich jetzt noch einige Erkenntnisse loswerden, welche sich immer mehr manifestieren- Gedanken zu vielen Dingen, die meisten ergeben keinen Sinn, aber das ist man ja gewöhnt. Zunächst noch einmal es geht mir gerade gut. Meine Pläne funktionieren und ich freu mich auf den Tag, an dem ich alles hier hinter mir lasse um einfach zu verschwinden. Ob das nun ein Abschied für kurze Zeit oder für länger, oder für immer ist, ich weiß es nicht- ich weiß nur ich brauche diesen Abschied, auch wenn es zur Zeit so viel Energie und Arbeit kostet- aber es gibt sonst nichts für was ich es lieber investieren würde. Ich weiß diese eilen ergeben für dich keinen Sinn, aber ich kann nicht mehr erklären, als ich gerade geschrieben habe, weil es nicht zum Teil des Plans gehört, andere mitzunehmen 😉 . Mir geht es gut, weil ich endlich wieder weiß, was ich Wert bin und das es keinen Sinn macht mir dessen nicht bewußt zu sein. Ich weiß, dass ich nicht in diese Welt passe, dass ich vielleicht nicht einmal ansatzweise liebenswert in den Augen der meisten erscheine, aber ich habe festgestellt, dass das nicht meine Schuld ist, sondern vielmehr in der Dummheit der anderen Menschen zu begründen ist (das gute ist, die die gemeint sind, lesen das hier eh nicht, weil sie es nicht verstehen)- wißt ihr, was will ich mit Menschen, welche mich mit einem Lächeln abtun, nur weil sie gar nicht verstehen, was in meinem Kopf vorgeht- Sorry, ich brauch euch nicht. Dann bin ich lieber mit mir selbst allein, da hab ich wenigstens Gesellschaft auf meinem Niveau. Es gibt so viele Menschen, welche immer nur darüber klagen, was sie alles falsch gemacht haben, nur um im nächsten Augenblick die Fehler zu wiederholen- da schau ich in Zukunft nur noch zu, ich werde daran nichts mehr ändern, denn ich will nicht. Wie einfach die Welt sein kann. Aber ich weiß, was ich bin, wer ich bin. Ich hatte es in den letzten Monaten vergessen, aber so langsam kommt die Erkenntnis zurück, wer ich bin. Ich weiß das klingt jetzt ein wenig nach Selbstbeweihräucherung, aber das ist mir egal. Die Zeiten in denen ich anderen Menschen hinterher gerannt bin, um um deren Anerkennung, deren Liebe und deren Zeit zu kämpfen sind vorbei. Das habe ich nicht nötig, das will ich nicht. Dies ist vielleicht der wichtigste Satz von allen. Ich will nicht. Denn ich werde nicht mehr mein Leben von anderen abhängig machen, ich tue was ich will, es ist mein Leben. Menschen, welche in mein Leben wollen, müssen es sich verdienen, ich werde nicht die Brotkrumen auflesen- das habe ich nicht mehr nötig und ich will nicht. Ich weiß diese ganzen Dinge sind ziemlich chaotisch und unverständlich aufgeschrieben, aber besser kann ich es nicht erklären. Ich weiß nur, dass ich keine Lust mehr habe um andere Menschen zu kämpfen, die mich dann nicht zu schätzen wissen, sollen diese sich mit Menschen umgeben, die das so wollen, ich will nicht. (Hier gibts ne 6 im Ausdruck, wegen Wortwiederholungen- aber es ist ein stilistisches Mittel ;-)) Wisst ihr, ich liebe die Menschen, ich liebe die Welt- ich habe es immer getan, auch in den letzten Monaten. Auch wenn es schwer war und mir die meisten dafür nen Vogel zeigen. Ich habe jedoch noch nie so deutlich wie in den letzten Wochen die Fehler der Welt und der Menschen gesehen. Dadurch kann ich nur Folgen für mich selbst ableiten, alles andere macht keinen Sinn und die Worte lernen: „Ich will nicht!“

Belanglosigkeiten

Samstagabend. Viel mehr bleibt nicht zu sagen.  Außer Arbeit hab ich nicht viel erlebt und gestern hat mich mein Körper einfach im Stich gelassen, so dass ich mal wieder einen freien Tag im Bett verbringen musste. Was soll man also sagen, was nichts mit Arbeit zu tun hat und vielleicht etwas positiven Flair hier auf diesem Blog versprüht? Ich habe keine Ahnung. Ich kann nicht einmal sagen, warum ich gerade hier sitze und diese Zeilen schreibe. Vielleicht einfach nur, weil es so ein vertrautes Ritual geworden ist, viellicht einfach nur weil es immer mehr ein Draht zur Welt wird, den nur ich benutzen kann. Vielleicht einfach nur, weil ich gerne schreibe. Diese Sache habe ich gerlent. Ich erzähle gerne kleine Geschichten, auch wenn sie nur von unwichtigen menschen, wie mir selbst handeln, aber wenn ich damit auch nur eine Seele erreiche, dann nimmt einem das kurzzeitig das Gefühl der letzte und einzige Trottel auf diesem Planeten zu sein. Ich würde gerne von aufregenden Nächten, tollen Bekanntschaften und guten Freunden schreiben, aber ich kann leider nur die Wahrheit schreiben und die reale Welt ist nunmal nicht so, zumindest bei mir. Dafür hatte ich einen tollen tag. Ein Tag der sich schon fast wie Frühling angefühlt hat, zusammen im Freien mit 15 Kids. Das läßt einen zumindest kurzzeitig die eigenen Sorgen vergessen. es ist interessant wie klein doch die Sorgen anderer erscheinen (ich weiß für die Kids sind es ihre Sorgen und wirklich das wichtigste überhaupt), wenn man selbst durch so schwere Zeiten geht, wie ich selbst. Da müsste man glatt noch einmal 13 sein. Aber sind wir mal ehrlich, nochmal durch dieses ganze erwachsenwerden- ne dann doch lieber alt und elend. 😉 Nun denn ich werd mir jetzt iorgend etwas für den Abend einfallen lassn und aufhören, eure Zeit zu verschwenden. Habt ne schöne Zeit!

 

Ich bin.

Die Erde dreht sich, das Leben wirbelt wild umher in bunten Farben, laut, erschreckend, verlockend und ich schaue zu. Ich stehe nur noch am Rand. Eine Hülle die Witze erzählt, lacht, ißt, atmet, schläft. Aber es ist nur eine Hülle. Ich kann mich selbst sonst nicht mehr sehen- nur noch ein Zerrbild ist übriggeblieben, weil ich zu viel von allem gegeben habe. Ich kann nur völlig lieben, nur völlig hassen, nur völlig glücklich sein, nur völlig leben. Es ist mein Leben, meine Seele, welche mir damit alle Kraft entzieht und sich selbst verzehrt. Die Hülle ist übrig. Eine Hülle die keiner will – nicht ich selbst noch andere können diesem Überrest noch etwas abgewinnen. Ich ekel mich vor meinen Gedanken,  meinen Träumen, meiner Dummheit. Aber jeden tag blicken mich dieselben Augen aus dem Spiegel an und sehen tief hinein. Sie allein wissen um mein wirkliches selbst, wie es einmal ausgesehen hat- nur daran erinnern kann sich sonst fast niemand mehr. Nicht einmal ich selbst- ich dachte die Welt und die Menschen haben auf mich gewartet und würden sich freuen, wenn ich da wäre. Die Wahrheit ist, die Welt interessiert es einen Scheiß und die Menschen auch. Sicher die Menschen werden so tun als ob es ihnen leid tut, wenn man verschwindet, aber sie werden ihren Weg weitergehen, was sollen sie auch anderes tun? Aber wo sind die guten Menschen denn hin? Diese Frage stelle ich mir immer wieder. Ich kenne unmengen an Menschen aus allen Zeiten, aus allen Zusammenhängen, aber für alle diese bin ich nur einer von vielen. Sicher vielleicht ein guteer Freund, vielleicht einer den man ausnutzen kann, vielleicht jemand zur Freizeitgestaltung oder was auch immer, aber wirklich in sein Leben lassen einen die wenigsten. Gut vielleicht hab nur ich so schlechte Erfahrungen gemacht und bei allen anderen läuft das prima, vielleicht bin ich auch einfach zu anspruchsvoll. Aber wenn die Nacht anbricht bin ich allein. Wirklich alein. Körperlich, geistig und vor allem tief in meiner Seele. Vielleicht lerne ich das alles zu akzeptieren und werde glücklich völlig allein, ohne andere Menschen, welche einen ausnutzen und verletzen. Vielleicht.

Das ist jetzt mal ne andere Form der Statusmeldung- ich muss ja auch mein Weichei Image pflegen, sonst hab ich ja nix davon. Aber jeder der solche Sachen denkt (es war gestern mal wieder so weit, dass ich mich rechtfertigen musste) der soll das hier nicht lesen und mich in Ruhe lassen- ich hab langsam echt keine Lust mehr immer wieder gegen Menschen reden zu müssen, welche einfach nur davon ausgehen, das ihre Weltsicht die einzig richtige ist und welche demnach das alles hier nicht wirklich verstehen können. Das alles hier ist ein Ergebnis meiner eigenen Leidenschaften, welche mich und mein Wesen mehr beeinflussen, als es bei anderen Menschen vielleicht der Fall ist, aber das ist mein selbst, der letzte Rest von mir, welcher noch übrig geblieben ist. Ich habe leidenschaftlich gelebt und dabei so viel gutes erfahren, erlebt und gelernt und nun wird mir all das genommen Stück für Stück verschwindet mein Leben wie ein alter Traum und auch das muss ich leidenschaftlich verarbeiten, denn sonst höre ich völlig auf zu sein und diese leere Hülle ist das letzte was von mir übrig ist. Für alle die das nicht verstehen können, lasst mich einfach in Ruhe. Ich bin ein drastischer Mensch, leidenschaftlich und ohne Reue. Ich weiß, dass ich nicht in unsere Welt passe, dass ich an Ideale glaube, welche es nicht mehr gibt und das ich genau dafür leiden muss, aber wenn ich nur noch die Wahl habe die Hoffnung zu verlieren oder eine leere Hülle zu werden, die mit dem Einheitsbrei, der Einheitsmansche und einem normalen Leben zufrieden ist, dann werde ich alle Hoffnung fahren lassen und lieber auf ein Glück verzichten, welches es dann nicht geben kann, als in dieser immer dumpfer werdenen Masse zu verschwinden. Meine Seele und mein Wesen bringen mir derzeit eigentlich nur verdruss. Ich sage Menschen Dinge, welche mich jetzt ärgern, einfach weil mich meine Gefühle kontrollieren – sie verstehen es nicht, ich denke. dass sie mich verstehen, aber sie sind einfach nicht wie ich und das muss ich akzeptieren.  Ich bin nicht depressiv ich bin emotional und wenn Gefühle und Leidenschaft heute nicht mehr „in“ sind, dann leck mich Welt. Es ist mir egal. Und wenn ihr das nicht ertragen könnt oder wollt, dann geht. Ich bleibe. Ich bin.

Menschheit??

Guten Morgen! Heute mal auf einem neuen Sendeplatz, aber ich kann mich gerade einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren, dafür bin ich zu wirr im Schädel. Wenigstens kann ich wieder halbwegs geradeaus gucken, was im Vergleich zu gestern Nachmittag schon ein gewaltiger Fortschritt ist- und vor allem hab ich heute noch nen Sehtest, den ich in meinem gestrigen Zustand niemals bestanden hätte. 😉 Mann is das peinlich jetzt sitz ich hier, weiß, dass ich irgendetwas schreiben muss, weil mir sonst der Kopf platzt, aber ich weiß nicht wie ich ddas alles ausdrücken soll, was mir so durch den Geist jagt. Was ein peinlicher Schreiberling. Es ist diese Gewissheit, allein zu stehen und dennoch von Menschen umzingelt zu sein, welche mich gerade beschäftigt- ein Thema, welches ich ja schon öfters einmal angesprochen hatte und mit welchem ich niemanden langweilen will, aber ich hab zur Zeit wieder dieses Gefühl, dass sich alle Menschen in meinem Leben nur rumtreiben, um sich einfach nur zu nehmen, was sie für sich selbst haben wollen. Sie wollen meine Zeit, meine Aufmerksamkeut, meine Kraft und all diese Dinge gehen langsam zu Ende, weil ich einfach nichts zurückbekomme. Da ist niemand, der mir einfach mal ohne Grund etwas gibt- sei es eine Nachricht, Zeit für mich oder sonst etwas. Das fehlt mir. Warum soll ich immer wieder investieren, immer wieder meine Kräfte verschwenden? Ich weiß es nicht mehr. Heute kann ich das alles jetzt einfach nur rein praktisch und neutral beschreiben. Nur an Tagen, wie gestern, wenn ich am Ende meiner Leistungsfähigkeit angelangt bin, brechen diese Emotionen einfach aus mir heraus. Ich wünschte ich könnte eeinfach nur mal alle Menschen aus meinem Leben rausschmeißen und nur mein Ding machen- um damit glücklich zu werden und zu sein, aber ich will ja gar nicht alleine sein. Ich müsste viel eher nur mal einen Menschen in mein Leben lassen, von welchem ich auch mal etwas zurückbekomme. Warum sind diese so schwer zu finden? Also doch lieber alleine sein. Dann läuft vielleicht das Leben an einem selbst vorbei und man ist nur noch Zuschauer, aber man hat die Kraft zuzuschauen. Ich bin vielleicht auch einfach nur ein Feigling. Langsam erhärtet sich genau dieser Verdacht in mir. Ich müsste einfach nur aufstehen und alles hinter mir lassen. Einmal noch völlig neu anfangen, aber mir fehlt die Kraft für diesen Schritt und ich habe Angst davor, diesen Anfang ganz alleine zu vollbringen. Noch hab ich ja Zeit. Bis zum Sommer kann ich eh nix ändern, bis dahin muss ich funktionieren, ja das sind meine Argumente, um mich vor mir selbst zu rechtfertigen, aber am Ende finde ich auch im Sommer wieder neue Argumente um mich weiter selbst zu belügen und fertig zu machen. Ich weiß es nicht- komische Welt in welcher wir leben, wobei das Problem sind die Menschen mit denen wir diese Welt teilen 😉 Und die kriegt man nur sehr schwer in den Griff- langsam werd ich zum Menschenhasser, oder besser Menschen werden mir langsam egal- ob das nun gut ist oder schlecht, kann ich nicht beurteilen- die Menscheit hat jedenfalls leider noch nix blicken lassen um mich vom Gegenteil überzeugen zu können. Ach was weiß ich- ich krabbel halt gerade mal wieder aus einem Loch und schon diese Worte hier helfen mir dabei, auch wenn sie nicht unbedingt die positivsten Gedanken widerspiegeln…

Irgendwer muss schuld sein…

Guten Abend! Heute wirds wohl eher nur ein kleiner kurzer Eintrag, ich bin echt fertig. Wetter is für den Eimer und 11 Stunden Computerschrauben, wobei Computer in diesem Zusammenhang wohl eher schmeichelhaft verwendet ist, is echt übel…vor allem krieg ich gerade ne Staublunge denk ich.  😉 Naja Arbeit wollte ich ja streichen, aber was will man schon großartig erzählen, wenn so gar nichts anderes passiert ist? Das gute an so viel Arbeit ist, dass man darüber keinen klaren Gedanken fassen kann und immer mehr in so eine kleine Welt gezogen wird, die zwar voll von fehlermeldungen ist, aber wenigstens kann man jemanden dafür verantwortlich machen- Bill Gates, oder den Virenschreiber oder man is einfach selber Schuld. Wäre schön, wenn das in der großen Welt auch so funktionieren würde. Ich würde gerne die ganzen fehler irgendjemanden im die Schuhe schieben- der wäre dann der Arsch und ich könnt ihm ne böse E- Mail schreiben oder sowas 😉 Mann was für ein Blödsinn schon wieder, aber mein Kopf ist voller Staub, vielleicht liegts daran. Auf alle Fälle verspricht doe Woche ein wirklich wunderbar stressiges finale- was hab ich da für ne Lust drauf! Und wieder ist ein Tag vergangen, ohne das ich irgendetwas nur für mich getan habe, oder das ich mich an diesen Tag zurückerinnern werde, er wird verblassen, wie so viele Tage in meinem Leben und das kotzt mich an- das kann es doch nicht sein. Sicher jeden Tag zu was besonderem machen funktioniert nicht, aber die schönen Tage, an welchen einfach mal alles klappt, hat es leider schon so lange nicht mehr gegeben, dass ich kaum noch an solche Tage denken kann… So und bevor ich euch den Abend versaue bin ich erstmal weg und spühl mir den Staub aus der Lunge…

Zwischen Normalität und Wahnsinn passt immer noch ein Leben

Da soll noch einer sagen, das hier wäre seichte Abendunterhaltung, alleine für den Titel müsste es nen Pulizer geben 😉 Mann was bin ich von mir selbst eingenommen 😉 Aber es scheint nun einmal so zu sein, dass ich irgendwie anders bin, als der Rest einer Gesellschaft, welche das Denken immer mehr einstellt, um so zu unbequemen Ideen von Anfang an gar nicht begegnen zu müssen. Warum sollte man sich auch mit sich selbst und vor allem mit anderen Menschen auseinandersetzen, wenn man doch auch einfach nur Spass haben kann? Freundschaften und Beziehungen werden zu leeren Freizeitpartnerschaften, welche man nur so weit pflegt, wie es einem selbst einen Vorteil bringt. Danach ist Schluss. Ich habe gerade festgestellt, dass ich zum meinem großen Glück noch ein paar wenige Menschen kenne, welche nicht so sind, dafür haben diese aber das gleiche Problem mit der Welt- was ein Scheiß. Denken sollte wirklich verboten werden und dumm macht glücklich. Vielleicht ist das der Weg in die Zukunft. Ach was weiß ich, aber gerade höre ich wieder die Verlockungen des Teltex 😉 Denn ich will keine langweilige normale Welt- wozu denn auch? Ich will auch kein normales Leben- die Frage dazu stellt sich oft- warum denn nicht? Sicher ist es für die Normalitätsprediger, ne feine Geschichte, aber ich persönlich habe nur dieses eine Leben und das werde ich nicht damit verbringen normal zu sein- nur ab und zu denke ich halt darüber nach, wie stressfrei es wäre. Ich wäre vermutlich verheiratet, einfach mit der erstbesten die einfach nur die Eigenschaft besitzt mich zu mögen, wir würden ganz normal vor uns hinleben und ich hätte jetzt schon die Schnauze voll von allem- ne da kämpf ich dann doch lieber und wer keine Ansprüche, Hoffnungen und Pläne mehr hat, der hat auch nix mehr zu erwarten- und warum sollte man da noch hier sein? Mann was klingt das schon wieder pessimistisch, aber grundsätzlich ist es eher eine Beobachtung, die sich mehr und mehr erhärtet, seit ich Menschen habe, mit denen ich auch darüber reden kann. Sind wir ehrlich wir sind aufgewachsen und jeder hat uns gesagt, dass wir die besten sein müssen, aber wahrscheinlich eh auf der Strecke bleiben werden- und wenn wir es schaffen ein normales Leben zu kriegen, wäre dass das beste, was wir erreichen könnten und leider haben das viel zu viele Menschen geglaubt…