Eras Bücherschrank: Anathem

Zeit zu Lesen und Zeit zu Schreiben. An allem fehlte es in den letzten Monaten und ich weiß auch nicht, ob mir das gut getan hat, aber eine kleine Atempause tut mir gerade sehr gut und deswegen gibt es wieder einen kleinen Ausflug in meinen Bücherschrank und in die Welt der durchgeknallten Bücher. Neal Stephenson war ja bereits mit Amalthea und Snow Crash zu Gast auf meinen kleinen Seiten und fasziniert mich immer wieder. Die Sichtweisen und Perspektivwechseln sind fast einzigartig. Deswegen hat es der gute Herr Stephenson schon wieder hier auf diese Seiten geschafft. Heute gibt es ein Werk, welches ich verschlungen habe, obwohl es vollkommen surreal und durchgeknallt anscheint. Ich habe in den letzten Wochen ein riesiges Werk namens Anathem genossen. Es ist eines der älteren Bücher von Stephenson, aber es hat so ziemlich alles womit mich der Autor stets aufs Neue fasziniert. Die Geschichte spielt auf einem fremden Planeten, in welchem sich die Gesellschaft anders entwickelt hat, als bei uns. Wissenschaft hat den Status der Religion eingenommen und findet in Klosterähnlichen abgeschlossenen und von der Gesellschaft losgelösten Bereichen statt. Dadurch ranken sich um die Mythen der Wissenschaft Vorurteile, Vorbehalte und auch Ängste. Diese Welt wird umfangreich und mit enormer Liebe zum Detail dargstellt. Es gibt religiöse Zeremonien und eigens eine eigene Sprache in dieser Fremden und doch vertrauten Welt. Es werden lange und erbauliche wissenschaftliche und philosphische Dialoge geführt und die schiere Zahl an überraschenden Ideen ist förmlich überwältzigend. Wir haben also eine etwas seltsame Alienwelt in welcher seltsame Dinge geschehen und jetzt greift Stephenson zum nächsten Kunstgriff und bringt eine ziemlich irdische Angst zum tragen. Was macht man, wenn die Aliens vor der Tür stehen? Auch in der Welt von Anathem taucht ein seltsames Ding am Himmel auf und die Gesellschaft weiß damit nicht wirklich umzugehen, so dass die „Mönche“ sich mit dem Problem auseinandersetzen müssen. Dafür müssen diese aber ihre Klöster verlassen. Wir bgeliten die Hauptperson auf ihrer Suche nach Antworten bis hin in die Weiten des Alls. Ich kann und will nicht mehr schreiben, da ich niemandem den Spaß am selbst entdecken nehmen möchte- mir bleibt nur zu sagen: Das Buch ist eine völlig neue Erfahrung und es ist ja durchaus selten, dass einen Autoren noch so überraschen können. Deswegen: Holt euch dieses Buch und Danke für die Aufmerksamkeit.

Rollenspiele jenseits von DSA Teil 02

Nachdem ich mich beim letzten Mal hab hinreißen lassen einen riesigen Beitrag zu DSA Problemen nach 20 Jahren und zu einem kleinen Statement für Cthulhu genötigt war, hab ich mir gedacht, es wäre doch clever daraus ne kleine Reihe zu machen. Deswegen gibt es heuten den zweiten Beitrag zum Thema Pen and Paper Rollenspiele. Cthulhu ist ja dann doch ziemlich speziell. Horrror, 20er Jahre Flair und der immer drohende Wahnsinn sind glaube nicht geeignet für viele Jahre bespielt zu werden. Vielmehr kann Cthulhu meiner Meinung nach für eine Kampagne die durchaus auch ein wenig dauern kann eine Gruppe gut unterhalten und fesseln, aber ich denke Horrorelemente neigen dann doch schon schnell dazu sich abzunutzen. Vielleicht bin ich aber auch zu skeptisch und ich muss mich irgendwann einmal eines besseren belehren lassen. Heute hab ich deshalb ein Rollenspielsystem im Gepäck, welches durchaus für viele Jahre unterhalten kann und soll und welches durch unzählige Bände jede Menge an Hintergründen und Spielideen liefern kann. Die Rede ist von Shadowrun. Wie Cthulhu und DSA ist auch Shadowrun ein Dauerbrenner und schon seit vielen Jahren in immer wieder neuen Auflagen zu erhalten. Das interessante dabei ist das Setting,  welches auch ein wenig Fantasie und vor allem Anarchie in Reihen der Spieler fordert. Denn Shadowrun ist das Cyberpunkrollenspiel. Was muss man sich jetzt darunter vorstellen. Grundsätzlich stelle man sich eine dystopische und technologisch hoch entwickelte Welt in den Händen von Konzernen vor und kombiniere dies mit klassischen Fantasy Ideen, wie Magie, Trolle, Orks und Elfen. Wenn man das jetzt gut schüttelt und verrührt kommt dabei Shadowrun heraus. Klingt durchgeknallt und ein wenig bekloppt- ist es auch, aber deswegen macht es so einen Spaß durch diese Welt zu stürmen. Die Vielzahl der möglichen Spielarten, der Charaktere, der Waffen und alles anderen kann einen dann durchaus auch erschlagen, aber bietet einen Spielplatz für viele Jahre. Natürlich muss man sich auf ein dystopisches Setting mit Kämpfen im Cyberspace aber auch magischen Ritualen alter Indianerstämme einlassen können. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass man ja nicht alle angebotenen Spielarten nutzen muss. Durch die modulare Erscheinung der Regelwerke und der damit einhergehenden Optionalität der verwendeten Regeln kann man sich das Setting einfach zu zurechtbauen, wie man es für seine Gruppe gut findet und vor allem wie man selbst es mag. In meiner Runde, welche vor einigen Zeiten Shadowrun spielte, verzichteten wir zum Beispiel komplett auf den Fantasyteil des Settings. Keine Magie, keine Drachen und Trolle, dafür ein team aus hochspezialisierten Experten, welche im Auftrage der Danske Re (Versicherung) Entführungsopfer rettet um Versicherungszahlungen zu unterbinden. Zwischen Marakesh und Kopenhagen konnte man ein wunderbar krankes und zukünftiges Abennteuer erleben, welches auch immer nur in Grauschattierungen daher kommt. Ganz klar ein gutes Setting. Der größte Knaller ist, dass der Verlag die Einstiegsdroge (also das Grundregelwerk) iin der Softcoverversion für unschlagbare 9,95 Euro raushaut. Dann kriegt man das natürlich nur in Softcover und wirklich klein Gedruckt, aber 489 Seiten vollfarbig bedruckt und mit einem kompletten Regelwerk sind quasi wirklich fast geschenkt. Natürlich sind die Erweiterungen nur für 19.95 Euro zu bekommen, aber wenn einem nach den Grundregeln das Setting passt, dann sind auch die Erweiterungsbände nicht zu teuer, für die vielen Stunden großartiger Erlebnisse in Shadowrun. In meiner Runde werde ich das System definitiv mal wieder aufleben lassen.

Eras Bücherschrank: Snow Crash

Kaum hat das neue Jahr uns auch den Alltag zurückgebracht, geht es mit der potentiellen Zeit, welche man für verschiedene Dinge hat wieder steil bergab. Dennoch hab ich schon vor einiger Zeit eine kleine Rezenssion zum Thema Snow Crash versprochen und will dieses Versprechen nun auch einhalten. Snow Crash ist nach Amalthea bereits der zweite Roman non Neal Stephenson, welcher es auf meine Seiten schafft. Das allein ist wahrscheinlich schon Beweis genug dafür, dass mich die Bücher des Autors durchaus zu begeistern wissen oder vielleicht auch einfach nur dafür, dass ich gerade eine schrägen Geschmack habe, was die Wahl meiner Lektüre angeht. Entgegen den Vorgaben der linearen Zeit, habe ich Stephenson über sein letztes Werk Amalthea kennengelernt und ich wollte einfach mehr. Snow Crash ist dabei das erste Buch des Autors. Aber wenn man sich schon einen Autor erschließen will, dann doch wenigstens von Anfang an. Snow Crash ist dieser Status als Erstlingswerk meiner Meinung nach durchaus anzumerken. Wie Amalthea spielt auch Snow Crash in einer ungewissen und düsteren Zukunft, welche jedoch weit uunrealer daherkammt, als meiner Meinung nach noch Amalthea. In einschlägigen Rezensionen und Kommentaren fällt in diesem Zusammenhang durchaus oft der Begriff Cyberpunk und dieser scheint bei Snow Crash absolut gerechtfertigt. Die Zukunft ist demnach also dreckig, rasant, bedrohlich, anders und vor allem durchgeknallt. Also ein Setting in dem sich Autoren durchaus wohlfühlen und vor allem frei fühlen können. Leider ist Stephenson noch nicht ganz der Herrscher dieses Universums- zumindest ich habe das Gefühl, dass der Autor manchmal den Faden verliert- vielleicht ist das aber auch genau so beabsichtigt. Denn einen Bogen von den alten Religionen des alten Babylon über den Monotheismus hin zu Vietnamkriegne, Computerhackern und Orwellschen 1984 Fantasien zu schlagen kann durchaus Leser und Autor wirklich überfordern. Aber inmitten dieser bunten Gedankenbögen fährt die Mafia Pizza aus, teilen Samuraischwerter virtuelle Menschen, harpunieren die Boten dein Auto und lebt man in dem Franchise, welches einem am meisten zusagt. Kurz gesagt Science Fiction mit einer Prise Humor und keiner Angst vor neuen Wegen und Türen. Doch worum geht es eigentlich genau? Ich werde kurz ein wenig auf die Handlung eingehen und wie immer versuchen die Spoiler so weit als möglich fern zu halten. In dieser seltsamen dystopischen aber irgendwie auch wunderbar anarchistischen Zukunft taucht eine neue Droge auf, welches sich als Droge real aber auch als Code im Netz verbreitet und die Menschen zu willenlosen Empfängern von Befehlen macht. Angeblich haben bereits die alten Babylonier mit einer Maschinensprache direkt auf die Gehirne der Menschen zugegriffen und mit dieser Technologie, soll die Menschheit ein weiteres Mal unterjocht werden. Was passiert  nun, wenn ein Halbasiatischer Samuraischwertkämpfer und Hacker, gemeinsam mit einem minderjährigen Sakteboardkurier und  der Mafia verssucht diese Droge aufzuhalten, bevor es zu spät ist? Genau dies lässt sich in Snow Crash wunderbar unterhaltsam und ideenreich erleben. Es sind dabei vor allem die gandiosen Bilder im Kopf die hängen bleiben, wenn ich den Protagonisten (Wortspiel) mit einem unter dem Meer gekühlten  Gatling Maschinengewehr eine schwimmende Stadt stürmen sehe. Ich glaube allein der letzte Satz muss Menschen motivieren dieses Buch zu lesen, oder diese Menschen wiessen leider schon nicht mehr ws Spannung und Spaß sind.

In diesem Sinne:

Snow Crash – Amazon – 17.99 Euro

Eras Bücherschrank: Der ewige Krieg

Ich habe beschlossen diese kleine Seite hier zu nutzen um auch ab und zu einmal ein paar wirklich gute Bücher aus meinem Regal vorzustellen. Irgendwie umtreibt mich immer wieder die Iewige-kriegdee wirklich großartige Dinge teilen zu müssen. Heute ist mir seit langer Zeit mal wieder Joe Haldeman mit seinem Roman „Der ewige Krieg“ untergekommen. Ich versuche das ganze so Spoilerfrei wie möglich zu umreißen. Ursprünglich ist der Roman in drei Teilen erschienen- liegt bei mir aber gesammelt in einem Band vor. Der Kern der Geschichte klingt grundsätzlich einmal so alt und bekannt, wie man sich das so vorstellt. Die Menschheit befindet sich in der Zukunft und ist im Krieg gegen eine Außerirdische Macht. Die Gründe dafür sind gänzlich unbekannt und man weiß nur, der andere verhält sich seltsam und gehört getötet. Bis zu diesem Punkt das perfekte Setting für einen Hollywood Action Streifen. Doch genau das passiert nicht. Haldeman legt jetzt an das  Setting die gemeinen Regeln der Realität an. Also werden wirklich alle Aspekte beleuchtet, welche uns im Weltall begegnen. Relativitätstheorie, Kraftgesetze und die Bedingungen im All. Dadurch entstehen äußerst seltsame Umstände in diesem Krieg. Durch die langen Entfernungen und hohen Geschwindigkeiten altern die Soldaten anders, als alle Menschen, welche sie auf der Erde kennen. Politische Entwicklungen auf der Erde finden statt, ohne dass die Armee diese mitbekommen kann. Die Menschheit entwickelt sich fort nur die Soldaten, welche der Leser begleitet, erleben diese immer wieder veränderten Bedingungen. Dadurch bekommt dieser Krieg, welcher natürlich auch durch Kampfeinsätze und Heimaturlaub beschrieben wird eine völlig neue Dimension, welche die Idiotie des Krieges heraushebt und zu zeigen weiß. Dieses Setting ist dabei so einzigartig, dass ich das Buch verschlungen habe und doch immer wieder überrascht war. Wenn ihr also für lange dunkle Abende eine gute Lektüre braucht, sei euch dieses Buch ans Herz gelegt.

Joe Haldeman: Der ewige Krieg – 8,95 €

 

Ich will nicht!

Mein Geist flackert, wie die kleine Festplattenlampe am Rechner. Das wird mir erst jetzt nach so langer Zeit wirklich völlig bewußt. Mein Geist arbeitet- ununterbrochen und akribisch- die Ergebnisse, lassen dabei vielleicht den Schluss zu, dass mein Geist nicht wirklich viel kann, schließlich sind sie doch sehr spärlich gesät. Aber im Vergleich zur Eintönigkeit der Welt, sind meine Geistesleistungen schon ziemlich in Ordnung 😉 und ich fühle mich wohl. Ja das hab ich gerade so geschrieben- es ist vielleicht wieder nur eine Momentaufnahme, aber besser ich fühle mich kurz wohl, als gar nicht. Merkt ihr zu was für großartigen Erkenntnissen mein Gesit fähig ist? 😉 Sorry ich glaube ich lamentiere hier einfach nur mal wieder vor mich hin. Aber aus Erfahrung weiß ich ja, dass das hier wohl eh kaum jemand lesen wird- zu wenig Elend. 😉 Und dennoch will ich jetzt noch einige Erkenntnisse loswerden, welche sich immer mehr manifestieren- Gedanken zu vielen Dingen, die meisten ergeben keinen Sinn, aber das ist man ja gewöhnt. Zunächst noch einmal es geht mir gerade gut. Meine Pläne funktionieren und ich freu mich auf den Tag, an dem ich alles hier hinter mir lasse um einfach zu verschwinden. Ob das nun ein Abschied für kurze Zeit oder für länger, oder für immer ist, ich weiß es nicht- ich weiß nur ich brauche diesen Abschied, auch wenn es zur Zeit so viel Energie und Arbeit kostet- aber es gibt sonst nichts für was ich es lieber investieren würde. Ich weiß diese eilen ergeben für dich keinen Sinn, aber ich kann nicht mehr erklären, als ich gerade geschrieben habe, weil es nicht zum Teil des Plans gehört, andere mitzunehmen 😉 . Mir geht es gut, weil ich endlich wieder weiß, was ich Wert bin und das es keinen Sinn macht mir dessen nicht bewußt zu sein. Ich weiß, dass ich nicht in diese Welt passe, dass ich vielleicht nicht einmal ansatzweise liebenswert in den Augen der meisten erscheine, aber ich habe festgestellt, dass das nicht meine Schuld ist, sondern vielmehr in der Dummheit der anderen Menschen zu begründen ist (das gute ist, die die gemeint sind, lesen das hier eh nicht, weil sie es nicht verstehen)- wißt ihr, was will ich mit Menschen, welche mich mit einem Lächeln abtun, nur weil sie gar nicht verstehen, was in meinem Kopf vorgeht- Sorry, ich brauch euch nicht. Dann bin ich lieber mit mir selbst allein, da hab ich wenigstens Gesellschaft auf meinem Niveau. Es gibt so viele Menschen, welche immer nur darüber klagen, was sie alles falsch gemacht haben, nur um im nächsten Augenblick die Fehler zu wiederholen- da schau ich in Zukunft nur noch zu, ich werde daran nichts mehr ändern, denn ich will nicht. Wie einfach die Welt sein kann. Aber ich weiß, was ich bin, wer ich bin. Ich hatte es in den letzten Monaten vergessen, aber so langsam kommt die Erkenntnis zurück, wer ich bin. Ich weiß das klingt jetzt ein wenig nach Selbstbeweihräucherung, aber das ist mir egal. Die Zeiten in denen ich anderen Menschen hinterher gerannt bin, um um deren Anerkennung, deren Liebe und deren Zeit zu kämpfen sind vorbei. Das habe ich nicht nötig, das will ich nicht. Dies ist vielleicht der wichtigste Satz von allen. Ich will nicht. Denn ich werde nicht mehr mein Leben von anderen abhängig machen, ich tue was ich will, es ist mein Leben. Menschen, welche in mein Leben wollen, müssen es sich verdienen, ich werde nicht die Brotkrumen auflesen- das habe ich nicht mehr nötig und ich will nicht. Ich weiß diese ganzen Dinge sind ziemlich chaotisch und unverständlich aufgeschrieben, aber besser kann ich es nicht erklären. Ich weiß nur, dass ich keine Lust mehr habe um andere Menschen zu kämpfen, die mich dann nicht zu schätzen wissen, sollen diese sich mit Menschen umgeben, die das so wollen, ich will nicht. (Hier gibts ne 6 im Ausdruck, wegen Wortwiederholungen- aber es ist ein stilistisches Mittel ;-)) Wisst ihr, ich liebe die Menschen, ich liebe die Welt- ich habe es immer getan, auch in den letzten Monaten. Auch wenn es schwer war und mir die meisten dafür nen Vogel zeigen. Ich habe jedoch noch nie so deutlich wie in den letzten Wochen die Fehler der Welt und der Menschen gesehen. Dadurch kann ich nur Folgen für mich selbst ableiten, alles andere macht keinen Sinn und die Worte lernen: „Ich will nicht!“

Zwischen Oberland und Sargfabrik

Eigentlich sollte ich nur noch Posttitel schreiben, das scheint mir irgendwie echt zu liegen- oder vielleicht bin ich ja auch nur von mir selbst eingenommen- ich find den Titel jedoch echt gut 😉 Wo wir schon wieder bei der Erkenntnis wären, dass meine Einleitungen eindeutig zu lang und ausschweifend sind. Das ist im übrigen das Ergebnis von 16 Semestern Hochschule 😉 Jo ich war irgendwie sehr lange akademisch unterwegs und wenn man so ne Diplomarbeit fertig kriegen will, braucht es lange, ausschweifende Einleitungen, sonst werden die Seiten nicht voll 😉 und voll will man ja doch ab und an sein, auch so als Seite. ja ich hab mal wieder so nen kleinen Pseudofeierabend, in welchem ich kurz an meinem Rechner eingekehrt bin, denn in wenigen Stunden rollt der Express wieder, aber endlich in die Sargfabrik. Mal sehen, was dort heute passiert, aber irgendwie habe ich gerade das Gefühl, als ob dem ganzen Treffen eine gewisse Mystik innewohnt. Mir fällt gerade auf, dass ihr mit diesen Aussagen so mal gar nix anfangen könnt, weil ich euch wichtige Informationen nicht gegeben habe und ich habe auch nicht vor das zu ändern, denn was in der Sargfabrik geschieht, bleibt auch in der Sargfabrik 😉 Also sollte ich mir ein anderes Thema zum schreiben suchen, aber daran besteht ja zur Zeit mal so gar kein Mangel. Zwar ist alles immer beim alten, dennoch ändern sich meine Sichtweisen und Einblicke in das Leben derzeit wirklich jeden Tag. Nicht das sich meine Einstellungen verändern würden, mir wird nur so vieles aus neuen Winkeln gezeigt und ich erkenne, dass das Leben eindeutig nicht so bunt und schillernd ist, wie uns die manipulativen Medien jeden tag versuchen einzureden. Aber ich hab auch keine Lust auf so ne perfekte Schrottwelt, wobei ab und zu etwas mehr Romatik und Liebe wäre schon nett 😉 Ich glaube ich verliere mich gerade in Überlegungen, welche ich mit meinem wenigen Geschreibsel nicht wirklich fassen kann- erschreckend, dass mir das bei meinen Gefühlen besser gelingt, als bei meiner Weltsicht- ich bin schon ein ziemlich komplizierter Mensch 😉 Aber besser ein wenig schwierig, als so angepasst und duckmäuserisch, wie ich es zur Zeit mehr und mehr erlebe und wie es vor allem in unsere Kinder und Jugendlichen beinahe routinemäßig eingeimpft wird. Und wenn diese dann mal groß sind, wundern sich alle, dass niemand mehr neue und verrückte Ideen hat, aber wie war das Denken und Ideen sind ja gefährlich- in diesem Sinne werde ich das an dieser Stelle auch mal einstellen und euch nen schönen Abend wünschen…

Bestandsaufnahme

Guten Morgen! Es folgt ein Post, welcher ziemlich aus der Reihe tanzen wird, denk ich gerade. Zunächst einmal ist mein Geist klar, meine Gedanken sind ruhig, es erscheint nur als Normalisierung, das Gegebene so zu akzeptieren und wenn man sich einmal an den Gedanken gewöhnt hat, dass nie etwas so laufen wird, wie man es selbst will, dann kommt auch die Ruhe und ich will mich auch nicht mehr aufregen, es bringt ja nichts! Nun sind einige von euch diesen ganzen Weg in den letzten Wochen mit mir gegangen. Ich möchte vielleicht auch deshalb kurz ein wenig zurückschauen- was sind schon so ein paar Wochen? Aber auch durch das Schreiben bin ich nun an diesen Punkt gelangt. Es war bestimmt auch nicht wirklich einfach das ganze hier zu verstehen und es stehen auch viele Sätze hier, welche wirklich im Affekt aus mir herausgebrochen sind und es tat gut diese zu schreiben- sie zu lesen weiß ich nicht. Ich weiß noch nicht einmal warum ich am 23.12.2010 den Entschluss zu allem hier fasste, aber ich bereuhe es nicht, auch wenn ich im Nachhinein einiges wohl nicht so geschrieben hätte, oder ich dies auch ganz gerne einfach mal löschen will- aber das ist meine Geschichte- vielleicht nur in emotionalen und blitzartigen Bildern, aber so bin ich, so war ich. Die Gedanken an die Zukunft überlasse ich nun anderen Menschen- vielleicht auch welchen, die damit sehr viel besser klarkommen als ich. Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen für 3000 Zugriffe, 48 Kommentare oder sowas und für die ein oder andere Nachricht, welche mich erreicht hat. Es ist ja dabei nie um Feedback, oder Ratschläge gegangen. Das alles hier ist nur ein großes Ventil um den Dampf los zu werden- es waren übrigens nun 72 Ablassvorgänge. Im Prinzip hat der Blog nicht viel geändert- er hat nicht die Liebe in mein Leben gebracht (wie auch? ;-)) aber er hat mir die Möglichkeit gegeben mit allem klar zu kommen. Es ist erstaunlich, was für eine Rolle das schreiben mittlerweile in meinem Leben spielt. Ich schreibe übrigens mittlerweile Kurzgeschichten, welche ich auch hier veröffentlichen werde- irgendwann- denn die Erscheinungstermine würfel ich aus und mal sehen, wann hier die erste geschichte auftaucht- also nicht erschrecken- ist ein wenig wie Ostern. Gerade bin ich mit mir und meiner Umwelt im reinen- besser ich lass sie in Ruhe und sie mich und so ein Waffenstillstand ist ja auch ok. Die letzten Tage waren so ziemlich das emotionalste, was ich in meinem Leben bis jetzt erlebt habe, Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt nennt man das wohl- aber nur durch diese Fahrt konnte ich bis zu diesem Punkt gelangen, welchen ich erreicht habe. Und dann war es gut! Klingt alles wieder sehr emotional, liegt wohl an der Musik. Ich höre gerade Mumford&Sons Album, welches ich heute aus der Post fischen konnte und das ist ne Platte für die Ewigkeit- ob man es nun mag oder nicht- es ist ehrlich und echt und vor allem kreativ und neu- endlich mal wieder. Über den Zustand der Musik hab ich mich ja auch schon an anderer Stelle ausgelassen- kommt ganz schön was zusammen, wenn man so sieht was man so denkt am Tag 😉 Insert: Rauchpause! … RE! Aber vielleicht bin auch ne Ausnahme in dem Bereich 🙂 Nun liegt schon wieder das Wochenende vor mir und ich weiß nur, dass ich arbeiten bin, was der Tag danach noch bringen mag weiß ich nicht und es ist mir auch egal- ich lass mich jetzt einfach auch mal fallen und hoffe das ich weich lande, ansonsten ist die Fallhöhe ja nun nicht gerade hoch 😉 Ich wünsche euch eine tolle Nacht- schreibt mir mal ne Nachricht, ne SMS oder nen Kommentar. Ahcso nicht das jetzt jemand denkt, dass hier wäre sowas wie ein Abschiedsblog- das wird nicht passieren, dafür ist mir das Schreiben mittlerweile viel zu wichtig, vielleicht ist es nun nur ein allerletzter Abschied von meinem alten Leben. Aber wer kann sowas schon sagen. Gute Nacht!

Am Ende der Nacht…

Guten Morgen! Jetzt der beinahe schon traditionelle Guten Morgen Gruß oder besser der verspätete Sandmann 😉 Aber wird nichts hochwertiges mehr werden, wenn mal jemand von euch eine Whiskeyverkostung bei Clausi erlebt hat, an welcher Meister Lahmi beteiligt ist, kann man meinen Zustand gut nachvollziehen. Aber Morgen ist ein gutes Stichwort, zu welchem ich nur ganz kurz noch einige Gedanken loswerden muss, damit ich die nicht mit ins Bett nehmen muss. Es ist verblüffend, welche Haken das Leben schlagen kann und welche Gefühle diese Haken in einem selbst auslösen können. Ich weiß gerade selber nicht, was in mir vorgeht. Die Nacht war lang, viele alte Freunde, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat bevölkerten die dunklen Stunden und es wird irgendwie klar, was Freunde ausmacht- es geht immer da weiter, wo man gerade aufgehört hat, egal wie lange man sich nicht gesehen hat oder wie weit die Wohnorte mittlerweile entfernt sind. Dafür kann man dankbar sein, ohne gleich schnulzig zu wirken. Viel wichtiger waren in  dieser Nacht für mich jedoch kleine kurze Botschaften. Auch wenn es viele Menschen nicht glauben können, Worte sind die Bausteine einer Welt und ebenso wie mich in letzter Zeit viele Worte sehr verletzt und angegriffen haben, konnten die Worte der letzten Stunden viele Wunden heilen, ob man daran nun glauben mag oder nicht. Deshalb kann man am Ende doch dankbar sein, nicht allein in der Welt zu sein, egal wohin diese Worte auch führen mögen- ich wünschte solche Botschaften wären öfter für mich zu vernehmen, denn wenn nur einer an dich denkt bist du nicht verloren so und bevor die Uhrzeit und der gute alte Whiskey mich zu einem völlig kitschigen Hollywood Schriftsteller werden lassen, wünsche ich euch allen eine Gute Nacht und etwas Liebe in euren Herzen.