Rollenspiele jenseits von DSA Teil 04

Es ist nun wirklich schon eine ziemliche Zeit her, dass ich was anderes außer Youtube Videos gepostet habe. Das liegt nicht an mangelndem Interesse, vielmehr besteht das Problem wie immer in der wichtigsten und knappsten Ressource. Ich habe mich ja bereits schon früher über verschiedene Rollenspielsysteme ausgelassen. Die Beiträge finden sich hier, hier und hier. Allen älteren Beiträgen ist gemein, dass diese sich mit kompletten Systemen beschäftigt haben. Das heißt bei mir, dass es immer ein komplettes Setting mit den passenden Regeln, Abenteuern und Hintergründen gibt. Heute soll es von diesem Pfade abweichen und ich möchte euch kurz ein kleines aber wirklich feines freies Rollenspielsystem geben. Ich möchte euch Savage Worlds vorstellen. Doch zunächst einmal die entscheidende Frage: Was ist ein freies Rollenspielsystem? Diese Frage lässt sich jedoch ziemlich einfach beantworten. Ein freies System bringt eigentlich nur die Regeln mit und fasst diese traditionell so weit, dass es eigentlich möglich sein sollte, so ziemlich jedes Setting zu spielen, welches der Gruppe in den Sinn kommt. Von diesen Systemen gibt es mittlerweile dann doch relativ viele, aber wir haben uns nun schon vor einiger Zeit auf Savage Worlds eingelassen und ich bin dann doch ziemlich zufrieden. Natürlich erfordern freie Systeme weit mehr Anpassung durch Spieler und Meister, als das bei einem geschlossenen System notwendig ist, da sie wirklich nur einen groben Rahmen geben und wenn man eine Fantasywelt bespielt machen Regeln zu Panzern und Raketen wenig Sinn, während höfische Etikette im Endzeitsetting auch ein wenig fehl am Platz ist. Savage Worlds kommt mit diesen Herausforderungen jedoch ziemlich gut zurecht und ist vor allem für alles geeignet und dennoch auch für absolute Neueinsteiger sehr gut zu verstehen, denn in seinem Kern ist die Regel für fast alle Proben immer gleich: Würfel eine vier- je besser du bist um so größer ist der Würfel, den du verwenden darfst. Diese Würfel sind dabei noch die wichtigste un teuerste Anschaffung. Aber man kann sich einfach eine große Tüte bestellen und ist auf alles vorbereitet.Neben den WÜrfeln braucht man noch ein Pokerblatt und ein paar Chips in welcher Form auch immer und es kann losgehen. Wenn sich jetzt die Gruppe noch auf ein Setting und die passenden Helden einigt, kann man ziemlich zeitnah beginnen und Savage Worlds bringt den Rahmen, die man für alle Abenteuer braucht. Wir haben bis jetzt Deponia, Chthulhu, Firefly und ein kleines Endzeitsetting mit den Regeln gespielt und ich kann nur sagen, ich bin noch immer von den Regeln überzeugt, denn sie regeln, was nötig ist, lassen auch dem Glück seinen Platz und bieten genug Freiheit um das Setting seiner Träume zu spielen. Vorrausgesetzt ist jedoch die Fantasie des Meisters und der Spieler, da nun jeglicher Rahmen bezüglich der Welt fehlt. Ausgewählte Settings- also die Klassiker (Fantasy, Endzeit und ähnliches), kann man mittlerweile auch noch als erweiterte Regeln kaufen. Ich persönlich finde jedoch nicht, dass das wirklich nötig ist, denn eine Rollenspielgruppe ohne Fantasie ergibt im Endeffekt auch mit Büchern und jeder Menge Regeln doch nur ne langweilige Veranstaltung. Also Savage Worlds holen- Würfel dazu und ab geht es in eure eigene Welt.

 

Rollenspiele jenseits von DSA Teil 03

Jetzt nehm ich mir einfach mal die Zeit meinen dritten Rollenspielbeitrag zu verfassen. Eigentlich war der ja schon für die letzte Woche versprochen, aber man kann nicht alles haben. Heute soll es um Firefly und das dazu gehörige Setting und System gehen. Zunächst einmal kurz etwas zu Firefly denn vielleicht sagt einem das nur etwas, wenn man ein rieisiger Nerd ist. So leid es mir tut wurde Firefly am besten mit einem Zitat aus „The Big Bang Theory“ beschrieben. Als Sheldon sagte: „Wir werden jetzt sehr viele Jahre den Freitag mit fernsehen verbringen. Firefly wird ewig laufen.“ Firefly war eine unheimlich ambitionierte und grandios produzierte Fernsehserie, welche es dennoch nur auf eine Staffel schaffte. Die Produktion war einfach viel zu teuer und der große Hype um Serien kam für Firefly leider zu spät. In Firefly geht es um die Besatzung eines alten Raumschiffes, welche sich mit allerlei Gelegenheitsaufträgen am Rande der zivilisierten Welt über Wasser hält. Dabei muss man sich eine Mischung aus Wild West Romantik und Science Fiction vorstellen. Zugüberfälle mit Raumschiffen, Pistolenduelle zum Sonnenuntergang oder kurz- Cowboys im Weltall. Wen das jetzt interessiert, der kann sich die komplette Staffel hier günstig besorgen. Leider endete das Projekt nach der ersten Staffel ohne einen Finalen Abschluss zu erfahren. Dieser wurde aber mit einem Kinofilm einige Jahre später nachgeliefert. Doch unser Thema soll ja jetzt nicht die Fernsehserie sein. Heute geht es wie bei Nerdkram üblich um die aus solchen Serien enstehenden Ableger. Zu Firefly gibt es bereits zwei Rollenspielsysteme, welche das Setting nutzen um Gruppen in die Weiten des Alls und der Rinderfarmen zu führen. Ich habe mich erst einmal nur mit dem neueren System beschäftigt. Dies gibt es leider nur auf englisch zu kaufen, so dass für einige an dieser Stelle die Luft bereits raus ist. Für alle anderen möchte ich kurz meine Meinung zu Regeln und Setting loswerden. Die Regeln sind meiner Meinung nach nicht sonderlich gut und vor allem auch nicht leicht zu handeln. Es werden sehr viele Sonderwürfel und andere Hilfsmittel gebraucht, welche den Einstieg meiner Meinung nach enorm erschweren. Vielleicht ist es aber auch die englische Erklärung, welche mich  davon Abstand nehmen lässt die Regeln zu nutzen. Dennoch kann und möchte ich das Regelbuch allen ans Herz legen. Das Setting ist nämlich grandios und in diesem Buch wunderbar erfahr- und erlebbar. Es gibt viele Hintergründe zu den technischen, poltischen und allgemeinen Hintergründen im Universum und hinterlässt den Gedanken sofort spielen zu wollen. Das ist also vollkommen Shiny. Für meine Gruppe habe ich jetzt beschlossen das Setting aus Serie und Büchern mit Regeln zu nutzen, welche bereits eingeführt und für dieses Setting geeignet sind. Wir nutzen schon seit einiger Zeit Savage Worlds als freies Regelwerk, so dass wir in unserer Runde jetzt mit den Regeln aus Savage Worlds die Revolver umschnallen und in den Weltraum fliegen werden. Zu Savage Worlds möchte ich gerne einen eigenen Beitrag im Laufe der nächsten Wochen schreiben, deswegen soll es das an dieser Stelle erst einmal gewesen sein. Ich freue mich aufs Weltall und fühle mich Shiny. In diesem Sinne.

Rollenspiele jenseits von DSA

Ahoi! So langsam findet sich dann doch ab und zu mal wieder eine Lücke um ein wenig kreativ zu werden jenseits der Gaming Videos (auch wenn die echt Klasse sind). Wie versprochen wollte ich endlich mal was zum Thema Rollenspiele loswerden, da das noch immer einen großen Teil meiner Freizeitgestaltung einnimmt. Wir zocken jetzt seit knapp zwanzig Jahren in veränderlichen Runden Rollenspiele, haben dabei aber nur sehr selten das Terrain der Fantasy verlassen. Die Grundlage bildete für all diese Jahre Das Schwarze Auge in der dritten Version, auch wenn wir da natürlich immer selber noch an den Regeln gebastelt haben um die Welt authentischer, gefährlicher und vor allem überraschender zu gestalten, denn oft ist auch ein Zuviel im Wissen um die Welt nicht gut um noch Neues und Abenteuer zu kreieren. Doch nach zwanzig Jahren sind selbst diese Kunstgriffe ein wenig am Ende und eingespielte Verhlatens- und Rollenmuster nehmen durchaus ein wenig überhand, so dass von Aufregung und Action leider nicht mehr ganz so viel zu spüren ist. Das sind die Zeichen der Zeit. Zum anderen ist es auch störend, wenn in wechselnden Runden- alte Hasen auf Anfänger treffen. Die alten Hasen haben alles bereits erlebt und haben eigentlich für jede Situation bereits einen Plan aus vergangenen Tagen im Kopf. Das verhindert neue Ideen der Newbies und schafft ein Machtgefälle in der Gruppe, welches dem gleichberechtigten Spiel entgegensteht. Die Lösung für mich und unsere Gruppe lautet daher- es ist Zeit für Veränderung. Für alle die mit diesem Abschnitt hier jetzt gar nichts anfangen können- die Rede ist von diesem äußerst seltsamen Hobby der Pen and Paper Rollenspiele. Informationen dazu findet man im Nerdmedium Internet zu Hauf. Doch zurück zum Thema für die zwei Leser, welche jetzt noch folgen können. Wir stehen also vor dem Problem, was kann man den Spielern anbieten um jenseits von Drachen, Dämonen und Magie und vor allem jenseits des Mittelalters anbieten um die Spannung und den Wissensstand in der Gruppe wieder zu erhöhen. Das andere Problem stellt sich in der Frage, wie man dieses neue Setting auch mit Regeln unterlegen kann, welche im Settting funktionieren und welche so einfaach sind, dass sie für einen Spielleiter gut zu handeln sind. Um beide Probleme mit einem Schlag zu lösen, kann man einfach auf bestehende Rollenspielsysteme jenseits der Fantasyklassiker zurückgreifen. Da gibt es durchaus gute Sachen auch aus Fanfeder (damit ganz oft kostenlos) oder eben von renomierten Verlagen. Ein anderer Lösungsweg kann die Anschaffung eines freien Regelsystems sein. Dabei bekommt man ein Regelwerk präsentiert, welches auf alle möglichen Settings angepasst und angewendet werden kann. Der Vorteil liegt ganz klar darin, dass man diese Regeln nur einmal erlernen muss und die großen Welten stehen einem offen. Der Nachteil sind die fehlenden Inspirationen und Hintergründe zu den verschiedenen Settings. Die Gruppe muss also dementsprechend kreativ und fleißig sein um sich eine schöne neue Welt zu erschaffen. Ich möchte in meinen Beiträgen hier auf verschiedene Systeme und Ansätze eingehen, so dass eine kleine Rollenspielserie entstehen soll. Feedback dazu wäre mir echt lieb. Heute möchte ich mich kurz mit einem kompletten Rollenspielsystem auseinandersetzen, welches bereits seit vielen Jahren eine große Faszination auf mich ausübt. Leider bin ich noch nie dazu gekommen gemeinsam mit einer Gruppe dieses Rollenspiel zu erleben. Die Rede ist von Cthulhu. Das Rollenspielsystem basiert auf den Werken des Autors H. P. Lovecraft, welcher in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vor allem kurze Geschichten verfasst und veröffentlicht hat. Diese Geschichten waren grundsätzlich losgelöst voneinander teilten jedoch gemeinsame Hintergründe. Die Idee dahinter war immer, dass die Menschen nicht die eigentlich Herrscher des Planeten sind, sondern vielmehr nur eine kleine vorrübergehende Randerscheinung auf dem Planeten Erde sind. Die großen Alten (mächtige Wesen aus dem All) schlafen in verborgenen Höhlen, tiefen Abgründen und verborgenen Tälern oder versuchen nach wie vor auf dem Planeten ihre Position zu stärken und auszubauen. Sie sind der Grund für wahnsinnige Rituale, seltsame Monster und abgrundtiefe Schrecken. Dabei können die Erforscher (Spieler), welche diesen Schrecken auf die Spur kommen kaum anders, als Stück für Stück dem Wahnsinn anheimm zu fallen. Alleine das Setting macht schon Lust auf mehr. Steht es doch schließlich auch dem alten Fantasy Ideal, welches über lange Zeiten in der Gruppe gepflegt wurde vollkommen entgegen. Immer feste Druff ist gegen die großen Alten eher eine schlechte Idee. Man muss erforschen, Nachfragen und vor allem auch Weglaufen um mit diesen Schrecken umzugehen. Wer sich ohne das Rollenspiel für die Geschichten interessiert dem seien Lovecrafts Veröffentlichungen ans Herz gelegt. Die Bücher kann man auch sehr gut lesen, ohne an Rollenspielen interessiert zu sein. Schön ist, dass man in der Wahl der Zeit ziemlich frei ist. So kann man Cthulhu im Mittelalter ebenso ansetzen, wie in der Moderne oder den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts (die Zeit Lovecrafts).  Dadurch aaknn man vielleicht auch liebgewonnenes mitnehmen. Ich bin nach wie vor gespannt, ob ich einmal eine Gruppe finden werde, welche sich an diese doch etwas andere Form des Rollenspiels herantraut- denn weniger Action und mehr Rollenspiel gepaart mit Wahnsinn ist ja dann doch nicht jedermanns Sache. Grandios finde ich zudem, dass der Verlag das Grundregelwerk fast verschenkt. Man kann die Cthulhu Grundregeln in einer wirklich schönen und wunderbar gestalteten Ausgabe für 19.95 Euro erwerben. Nur zum Vergleich die alten DSA Regeln, welche wir früher einmal kauften waren niemals so umfangreich und nur für 50 DM pro Box zu erwerben. Man kann also nicht wirklich viel falsch machen, wenn man das System einfach mal auusprobieren will. Deswegen gibt es von mir ganz klar eine Empfehlung sich das Grundbuch einmal zuzulegen- wer weiß wie lange der Verlag diesen Preis wird halten können. Daa ich bereits jetzt schon viel zu viel geschrieben habe beende ich mit diesem Tip meinen kleinen Ausblick und der Frage, wollt ihr zu den Pen and Paper Rollenspielen noch mehr lesen? Dann schreibt es in die Kommentare.

Ja, Herr und Meister!

Freitagabend in der Weihnachtszeit. Die Frau ist aus dem Haus und ich hüte selbiges mit meinem Mitbewohner. Also vielleicht ein guter Zeitpunkt für einen Gamingbeitrag der anderen Art. Ich hab mir jetzt endlich mal wieder ein analoges Spiel gegönnt- ich bin ja in allen Bereichen ein Spielemaxe. Deswegen hab ich mir das wunderbare Spiel „Ja, Herr und Meister“ zugelegt! Alleine dieses Spiel outet mich wahrscheinlich noch mehr als Nerd. Aber drauf geschissen. Um das Spiel ein wenig genauer zu erklären, muss ich denke ich einen etwas größeren Bogen schlagen. Ich spiele jetzt neben all dem anderen durchgeknallten Zeug auch schon seit knapp 20 Jahren Rollenspiele. Vor allem „Das Schwarze Auge„, aber auch Shadowrun und freie Systeme mit eigenen Welten haben es mir einfach angetan. Wenn ihr dazu vielleicht mal ein wenig mehr erfahren wollt, schreibt es in die Kommentare. Aber zurück zum Thema und der Frage, warum ich so weit aushole. „Ja, Herr und Meister“ ist eigentlich nichts anderes als ein Rollenspiel light. Rollenspiele sollen ja den Menschen die Möglichkeit geben in die Rolle anderer Personen zu schlüpfen und in diesen Rollen großartige Abenteuer in den verschiedensten Settings zu erleben. Von A wie Aventurien bis Z wie Zombies ist alles möglich. Diese Rollenspiesysteme regeln dabei so ziemlich alles- und damit meine ich wirklich alles. Wie gut kann ich Kämpfen ist genauso geklärt, wie die Frage wie hoch die wahrscheinlichkeit ist, dass mein Charakter jetzt ein Glas blasen kann. Das ist eigentlich ne schöne Sache, aber zum einen erschwert es mit hunderten Seiten von regeln den Einstieg für neue Spieler extrem und zum anderen bleibt durch all die regeln und Werte oftmals das Spielen und Darstellen einer Rolle ziemlich auf der Strecke. Genau hier punktet „Ja, Herr und Meister!“ auf ganzer Linie. Denn es gibt keine Werte. Keine Würfel und keine Settingauswahl. Vielmehr geht es nur darum seine Rolle perfekt zu spielen und vor allem schlagfertig bis zum Ende zu sein. Also was ist zu tun. Die Spieler sind die Schergen es grandiosen Genies des Bösen. Dem dunklen Herrscher höchstselbst. Doch wie es in allen Mythen und Legenden zu oft passiert, scheitern diese perfekten Pläne des Bösen all zu oft, an opferungswilligen Helden oder anderweitigen Schwierigkeiten. Die Spieler müssen nun dieses Versagen ihrem dunklen Gebieter beibringen und am besten noch ihren Kopf retten, indem sie die anderen ans Messer liefern. Besser du als ich war nie treffender als hier. Dafür müssen sich die Schergen Geschichten und Ausreden ausdenken und diese so untertängist wie möglich an den dunklen Lord bringen. Nur dieser kann entscheiden, wessen Kopf rollen soll. Insofern eignet sich das Spiel zum einen um sich einmal nur dem Rollenspiel zu widmen und zum anderen eignet es sich grandios um jede Menge Spaß zu haben. Da mir das ganze so gefallen hat, dachte ich ich schreib hier mal was drüber und morgen muss meine Rollenspielgruppe dran glauben und mit mir spielen um das Rollenspiel zurück zu bringen. Und ich bin ein furchtbarer Meister. In diesem Sinne für alle durchgeknallten und nerdigen Typen, die hier so rumlaufen, eine ganz klare Empfehlung für dieses durchgeknallte und nerdige Spiel.

Ja, Herr und Meister! für 20,99 Euro bei Amazon – der größte Spass den man haben kann, wenn man die Hose anlässt!

Zwischenstop

Guten Morgen! Mitternacht und Petzi schreibt wieder was, meine Affinität zu dieser Tageszeit, sollte ich wirklich mal untersuchen lassen. Vielleicht werden dann wirklich schwere nächtliche Komplexe festgestellt, oder einfach ein Kindsyndrom- „Ich will nicht ins Bett!“ Aber irgendwie stimmt das schon alles so. Festhalten lässt sich nur, wieder ein Tag vorbei. Tolle und vor allem wirklich tiefschürfende Erkenntnis oder? 😉 Ansonsten fliegt die Zeit gerade einfach nur an mir vorbei und ich geh einfach mit, von Termin zu Termin, von Mensch zu Mensch. Das stört mich zur Zeit einfach nicht, auch wenn mir eine Rast auch mal ganz gut tuen würde, doch am Ende kommen da auch nur die Gedanken an die miesen Dinge in meinem Leben wiede, also einfach weiter Gas geben. Gerade vermisse ich auch einen wirklich wichtigen Menschen, wie wichtig mir dieser geworden ist, merk ich gerade jetzt, weil er eben nicht da ist, aber das ist ein dummes Thema hier mitten in der Nacht so ganz allein. Also hab ich noch immer nicht wirklich ein Thema, welches mich gerade wirklich beschäftigt, es ist einfach nur Leben, leider flach und ein wenig langweilig, aber ich darf wieder mitspielen, ich will wieder mitspielen, aber eben nicht mehr ganz so wie früher. Leben ist kein Mannschaftssport. Man wünscht es sich so sehr, aber eigentlich spielt jeder für sich allein und das ganze hat eher Ähnlichkeit mit einem Strategiespiel. Bündnisse, Allianzen, wechselnde Koalitionen und eben auch Kriege, Intrigen und Gier. Aber die Regeln endlich deutlich erkannt zu haben, hilft in diesem Spiel wieder mitzumachen und sicher wäre ich einer Allianz nicht abgeneigt, vor allem, wenn man sich auf diese Allianz verlassen kann, aber Bündnisse um jede preis, laden halt andere zum Ausnutzen ein. Jetzt bin ich schon wieder bei diesem dummen Thema gelandet, welches ja nun eigentlich langsam mal erledigt sein sollte. Vielleicht sollte ich jetzt einfach das Fenter öffnen, eine Zigarette genießen, nicht einfach nur so knsumieren, wie es meine Art ist, mir ein zwei Minuten Melancholie gönnen und dann mit einem wunderbaren Lied einschlafen, um die Einsamkeit aus dieser Nacht zu vertreiben. Und vielleicht klopft dann doch irgendwann wieder jemand an meine Tür, für den es sich lohnt den Schlüssel rauszuholen. Ich wünsche euch eine wundervolle Nacht und vielen dank euch allen, für`s lesen.

Stimme aus dem Off

Hallo! Wenn ihr das hier lest, bin ich gar nicht hier und wahrscheinlich noch in der Stadt unterwegs. Das ist eben Technik, die auch meinen Mitternachtsblog ermöglicht 😉 Jetzt sitzt ich wieder in meiner kleinen Fluchtburg, welche eigentlich völlig uneingerichtet und leer ist, aber dennoch geben mir diese Wohnung, diese Stadt und auch die Menschen hier so viel, dass ich zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder sagen kann ich bin zu Hause und mich auch so fühle. Sicher es ist ziemlich verraucht, und Ordnung würde mancher auch anders definieren, aber irgendwie ist das alles so wie ich selbst auch bin- etwas durcheinander, abgenutzt aber voller Leben. Ich freue mich. Das ist doch mal ein schöner Satz! Laute Musik dröhnt durch die Türen und alle Atmen den duft der Nacht! Dieses Leben hier hat mir gefehlt- es fehlt mir wenn ich es nicht haben kann, viel mehr als Sie. In meinem Leben mit ihr hat es sowas nicht gegeben, da war alles geordnet und völlig erwachsen- dabei bin ich doch gar nicht erwachsen und mal ganz ehrlich um zehn im Schlafanzug Filme schauen ist so gar nicht, was mein Herz begehrt. Mir tut das alles einfach gut, wenn auch das Chaos regieren darf. Und nach dem heutigen Tag brauch ich nichts mehr. Tage die ganz ruhig und entspannt anfangen und sich so entwickeln wie der heutige, können einen schon erschüttern oder besser aus der Bahn werfen und ich merke, dass es mir gut geht, weil es der heutige Tag nicht geschafft hat. Auch wenn ich wahrscheinlich einen Menschen sehr tief verletzt habe, ohne es zu wollen, aber für mich ist es einfach gut zu wissen, dass ich richtig gehandelt habe und dem Pfad der dunklen Seite widerstanden habe 😉 Ich kann auch schon jetzt guten Gewissens behaupten, dass ich auch den zweiten Tag ohne einen Rückfall überstanden habe und es stört mich nicht. Sollen sich halt andere auf Ihren Seiten rumtreiben ich muss es nicht mehr und wenn man es mal ehrlich betrachtet war es schon kindisch. Für alle die mit diesen Sätzen jetzt nichts anfangen können- Sorry ist ja ein Selbsthilfeblog hier. Ich hoffe wenn ich in der Lage bin mir diese Zeilen im Netz anzuschauen, hatte ich eine tolle Nacht, von welcher ich euch morgen erzählen kann, aber Hohe Erwartungen neigen dazu enttäuscht zu werden, deswegen werde ich einfah so durch die Nacht gehen mit Hoffnungen aber ohne Erwartungen. Für alle die das hier zum Erscheinungstermin lesen- denkt an mich und für alle die mich gerade treffen- sprecht mich ruhig an ich würde mich freuen. Habt ne tolle Zeit und bis morgen Nacht- ansonsten muss ich ja morgen arbeiten, wird also nichts geschriebenes von mir geben…